Heutzutage gibt es einige Möglichkeiten, Gebäude und deren Räume zu beheizen. Manch einem könnte es sogar deswegen schwerfallen, den Überblick über diese Möglichkeiten zu behalten. Denn schließlich soll ja auch die benötigte Energie effizient und sinnvoll für die Wärmegewinnung eingesetzt werden. In grauer Vorzeit haben unsere Vorfahren die Wärme des Feuers entdeckt und seitdem ist die Frage des effizienten und umweltgerechten Einsatzes sehr gefragt.
In der Urzeit war der Einsatz von Feuer zur Erwärmung der Höhle das sinnvollste, aber dabei auch recht lebensbedrohlich. Das lag und liegt an der direkten Freisetzung von Kohlenmonoxid in den Behausungen. Auch musste man ständig und besonders arbeitsintensiv für die Beschaffung von Brennmitteln sorgen. Umso länger die Kälteperioden andauerten, umso eher waren auch die Ressourcen in der unmittelbaren Nähe ausgeschöpft. Dieses Problem haben wir heute auch immer noch. Denn man möchte die Wärme effizient nutzen und Ressourcen schonen sowie umweltverträglich erzeugen. Dafür haben wir in der modernen Welt die unzähligen Heizmöglichkeiten zur Verfügung.
Zwei Möglichkeiten, um die Heizenergiekosten dauerhaft zu senken
Um die Heizenergiekosten sofort und dauerhaft senken zu können, hat man generell zwei Möglichkeiten: Man kann eine effiziente Heiztechnik einsetzen oder an der Verbesserung der Dämmung bei der Gebäudehülle arbeiten. Perfekt wäre sicherlich eine Kombination von beiden Maßnahmen. Man muss dabei natürlich sagen, dass diese umfangreichen Sanierungen auch recht kostenintensiv sind.
Mit einer modernen Heiztechnik sofort sparen
Die Modernisierung der Heizung ist wahrscheinlich die effektivste Einzelmaßnahme. Zum Beispiel können mit der Brennwerttechnik bis ca. 30 Prozent Energie eingespart werden. Das im Vergleich zu einem veralteten Standardkessel. Wenn man dies noch mit einer Solarthermie kombiniert, kann sich der Verbrauch sogar bis um die 40 Prozent reduzieren. Mit der energetischen Sanierung der Gebäudehülle lege man dann sogar bei einer Einsparung bei um die 85 Prozent.
Mit einer Heizanlage der Strom selbst erzeugen und unabhängig werden
Eine Besonderheit stellt sicherlich bei diesem Thema die stromerzeugende Heizung dar. Mit dieser Methode erhält man nicht nur Wärme und Warmwasser für das Gebäude, sondern sogar noch Strom für den Eigenverbrauch. Das ist mit einem sogenannten Blockheizkraftwerk, auch BHKW genannt, möglich. Das BHKW kann die chemische Energie der Brennstoffe in mechanische umwandeln und dadurch mit einem Generator Strom erzeugen. Dadurch entsteht Abwärme, die aufgefangen und in das Heizsystem eingespeist wird.
Man kann sich mit dieser Technik durchaus unabhängig von den ständig steigenden Energiekosten machen, weil man Strom, Wärme und sogar auch bei Bedarf Kälte selbst erzeugen kann. Durch diese dezentrale Energieerzeugung soll man sich unabhängig von den Energieversorgern machen können und noch die Energiekosten senken. Den überschüssigen Strom könnte man verkaufen und damit zusätzlich Geld verdienen.
Die Anschaffungskosten scheinen im Vergleich mit anderen Techniken relativ hoch. Am meisten hat man davon, wenn man viele Betriebsstunden im Jahr damit sammeln kann. Das sollte eine Voraussetzung für hohe Einsparungen aus dem selbst erzeugten Strom sein. Am ehesten lohnt sich ein Blockheizkraftwerk in Gebäuden mit hohem Wärmebedarf, da Strom und Wärme hier immer gemeinsam entstehen.