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4. Adventswochenende: Umsatz bleibt weiter hinter den Erwartungen zurück

Bringt die Woche vor Weihnachten den erhofften Schub?

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Am vierten Adventswochenende sollten eigentlich bei den Händlern die Kassen klingeln, denn die Zeit bis Weihnachten wird langsam immer kürzer. Der andauernde Krieg in der Ukraine und die Inflation bremsen aber auch weiter die Kauflust. Außerdem bleibt den Verbraucherinnen und Verbraucher auch in der kommenden Woche noch viel Zeit, die passenden Geschenke zu finden, so dass der Druck am vierten und damit letzten Adventswochenende vor Weihnachten zuzuschlagen, vielleicht nicht so hoch ist wie in anderen Jahren.

Für die ersten drei Adventswochenenden hatten die Einzelhändler in der Region eine gemischte Bilanz gezogen, ihre Erwartungen zur Entwicklung der Umsätze und zur Kundenfrequenz blieben vielerorts unerfüllt. Auch die daraus resultierende nicht zu hohe Erwartungshaltung der Händler für das vierte Adventswochenende wurde zum größten Teil bestätigt.

Zwar genossen Besucherinnen und Besucher am vierten Adventswochenende die zahlreichen liebevoll gestalteten Weihnachtsmärkte und verschiedene Aktionen in den Innenstädten und Stadtteilen. Sie verbanden an diesem letzten Adventswochenende den Besuch auf dem Weihnachtsmarkt und häufiger mit dem Weihnachtseinkauf.

Der Handel konnte aber nicht überall gleichermaßen von den guten Frequenzen profitieren, auch wenn der Samstag vielerorts zum Weihnachtsbummel genutzt wurde. Aus einer Online-Trendumfrage geht hervor, dass etwa 76 Prozent der befragten Handelsunternehmen mit dem Verlauf des Weihnachtsgeschäftes bisher eher mittelmäßig bis unzufrieden sind.

Rund 24 Prozent der Befragten berichten hingegen von einer guten Entwicklung. Das trifft laut Umfrage insbesondere auf Handelsunternehmen aus den Bereichen Bekleidung, Schuhe, Lederwaren, Möbel und Lebensmittel zu.

„Die Kundenfrequenz im Einzelhandel kommt an die Zahlen im vergleichbaren Zeitraum im Jahr 2019 weiter nicht heran. Und auch im Vergleich zum Vorjahr – das noch ganz im Zeichen der Pandemie stand – spiegelt sich die niedrigere Kundenfrequenz in den größtenteils geringeren Umsätzen wider.“, fasst Marcus Otto, Geschäftsführer des Handelsverband Nordrhein-Westfalen Rheinland, die Lage zusammen.

„Wir erwarten aber in den letzten Tagen vor Weihnachten noch eine deutliche Belebung des Geschäfts. Der Handel setzt damit weiterhin auf die Woche vor Weihnachten, da es ja ein langes Zeitfenster bis zum 24.12. gibt.“, so Otto weiter. Dennoch sei das diesjährige Weihnachtsgeschäft von der Energiekrise geprägt. Der Handel bekomme die Verunsicherung der Verbraucherinnen und Verbraucher unmittelbar durch das zurückhaltende Kaufverhalten zu spüren.

Besonders gefragt waren an diesem Wochenende Spielwaren, Schmuck, höherwertige Winterbekleidung, Düfte, Elektronik, Haushaltswaren, Videospiele, Deko, Bücher und Lebensmittel für das anstehende Weihnachtsfest. Kurz vor Weihnachten sind nach wie vor für kurzentschlossene Kunden Geschenkgutscheine sehr beliebt.

Quelle: Handelsverband Nordrhein-Westfalen – Rheinland e.V. – HVR

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