LED-Förderung gekappt, Stromverbrauch steigt
Lösungen für alternative Wege zur Realisierung von Effizienzpotenzialen
Alle sechs Monate messen McKinsey-Fachleute anhand von 15 Kriterien die Fortschritte der Energiewende in Deutschland. Der achte Bericht weist nun erstmals eine Verschlechterung bei der Mehrzahl der Parameter auf: In sieben Bereichen, darunter auch beim Stromverbrauch, sei eine Erreichung der deutschen Klimaziele inzwischen „unrealistisch“, so die Experten. Parallel zu dieser „kritischen Entwicklung“ überprüft das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) seine Förderpolitik – und will hocheffiziente Querschnittstechnologien wie die LED-Beleuchtung bei der geplanten Neuauflage ihres Mittelstandsprogramms ausschließen. Wer dennoch wirksam Strom sparen will, kann jedoch noch andere Wege nutzen: Beispielsweise eine Umrüstung der veralteten Beleuchtung im LED-Mietmodell.
Die Ausgaben je Kilowattstunde Strom liegen in Deutschland deutlich über dem EU-Durchschnitt – mit rund 19 Prozent Mehrkosten für die Wirtschaft ein empfindlicher Wettbewerbsnachteil. Dennoch ist der Verbrauch in den letzten vier Jahren von 579 auf 597 Terawattstunden gestiegen. Mit fünf Millionen Tonnen an zusätzlichen CO2-Emissionen entfernte sich Deutschland damit noch weiter von dem für 2020 vorgegebenen Zielwert von 750 Millionen Tonnen. Die Entwicklung sei „kritisch“, so die Experten der Unternehmensberatung McKinsey.
LED-Förderung ohne Zukunft
Dessen ungeachtet lief das 2014 von der BAFA initiierte Förderprogramm für hocheffiziente Querschnittstechnologien im Mittelstand am 31.12.2015 aus. Eine Neuauflage soll es im zweiten Quartal 2016 geben, allerdings mit neuen Vorzeichen: So soll etwa die bisherige Förderung von LED-Beleuchtung entfallen, während der Fokus um Maßnahmen zur Abwärmevermeidung und -nutzung erweitert werden soll. Als Begründung für den Wegfall der LED-Förderung heißt es, dass LED inzwischen „überfördert“ und ein Umstieg auch ohne Förderung wirtschaftlich sei. Viele Unternehmen schreckt jedoch nach wie vor der Aufwand für Produktauswahl und Anschaffung – ein Return on Investment (ROI) stellt sich oft erst nach Jahren ein.
Spart vom ersten Tag an: LED-Mietmodell
Anders liest sich die Kosten-Nutzen-Bilanz allerdings bei einem LED-Umstieg im Mietmodell: Die Deutsche Lichtmiete bietet maßgeschneiderte Lichtkonzepte vorzugsweise für mittelständische Unternehmen und übernimmt dabei nicht nur die Installation und Finanzierung der LED-Anlagen, sondern bestückt diese auch aus eigener Produktion „Made in Germany“. Der Mietkunde zahlt dafür unter dem Strich nichts: Da er die Beleuchtungsanlage mietet und die Stromersparnis meist deutlich über dem Mietpreis liegt, reduziert er seine Energiekosten vom ersten Tag an – und er profitiert von einer modernen, ausfallsicheren und wartungsarmen Beleuchtungsanlage. Je nach Lichtnutzung und Branche lasse sich für das Unternehmen durch die Umrüstung ein finanzieller Vorteil von mindestens 15 Prozent realisieren, rechnet Marco Hahn, LED-Experte der Deutschen Lichtmiete, vor: „Eine Umrüstung zahlt sich in jedem Fall aus, denn nirgends lässt sich schneller mehr Strom einsparen als beim Licht.“ In welchem Umfang, das wird auf Basis einer genauen Bestandsaufnahme der IST-Situation errechnet: Dem aktuellen kWh-Verbrauch und CO2-Emissionen sowie den Kosten für Strom, Wartung und Nachinvestition wird eine Soll-Analyse gegenüber gestellt. Sie weist die erreichbaren Einsparungen aus, die durch den laufend steigenden Strompreis künftig sogar noch weiter zunehmen werden.
Drei Kraftwerke weniger
Davon profitiert am Ende sogar die Umwelt: Allein durch eine flächendeckende Umrüstung auf LED-Technologie ließe sich der CO2-Ausstoß in Deutschland um 13 Millionen Tonnen jährlich reduzieren. Die Deutschen Lichtmiete hat sich vorgenommen, zur Einsparung von mindestens einer Million Tonnen CO2 bis 2020 beizutragen. Damit ließe sich auch der Stromverbrauch rasch wieder ins Lot bringen: Ein durchgängiger Einsatz von LED könnte in Deutschland binnen kürzester Zeit die Produktionskapazität von drei Kernkraftwerken einsparen.
Quelle: Deutsche Lichtmiete