Köln / San Francisco – Das internationale Forschungs- und Beratungsinstitut Great Place to Work® hat gestern Abend in San Francisco die diesjährige Liste der 25 weltweit besten Arbeitgeber bekannt gegeben. An der Spitze der seit 2011 veröffentlichten Liste „World’s Best Multinational Workplaces“ stehen in diesem Jahr der Internetkonzern Google (Platz 1; Vorjahr: 2), der Business-Intelligence-Softwareanbieter SAS Institute (2), der Datenspeicherspezialist NetApp (3), der Softwarekonzern Microsoft (4) und der Membranspezialist W. L. Gore & Associates (5). Die Plätze 6 und 7 belegen der Hygieneartikelhersteller Kimberly Clark und das Hotelunternehmen Marriott International.
Aus Europa konnten sich der britische Spirituosenhersteller Diageo (8), die spanische Bank BBVA (13), der in Liechtenstein ansässige Werkzeughersteller Hilti (15), der spanische Telekomkonzern Telefónica (16), der französische Hotelkonzern Accor (17), der spanische Callcenter-Betreiber Atento (21) und der schweizerische Pharmakonzern Novartis (25) unter den besten multinationalen Arbeitgebern platzieren.
Aus deutscher Sicht erfreulich: zu den ausgezeichneten internationalen Konzernen zählen in diesem Jahr auch zehn deutsche Niederlassungen (Vorjahr: acht), die sich im Rahmen des nationalen Great Place to Work® Wettbewerbs „Deutschlands Beste Arbeitgeber 2013“ erfolgreich platzieren konnten: SAS Institute GmbH (Heidelberg), NetApp Deutschland (Kirchheim), Microsoft Deutschland (Unterschleißheim), W. L. Gore & Associates (Putzbrunn), Diageo Deutschland(Hamburg), National Instruments Germany (München), Cisco Systems (Hallbergmoos), Telefónica Germany (München), Quintiles Commercial Germany (Mannheim) und Novartis Pharma (Nürnberg). Konzerne mit Stammsitz in Deutschland sind bisher jedoch nicht auf der internationalen Beste-Arbeitgeber-Liste von Great Place to Work® vertreten.
„Der internationale Great Place to Work® Award unterstreicht die zunehmende Bedeutung einer hohen Qualität und Attraktivität der Arbeitsplätze für das erfolgreiche Wirtschaften im globalen Wettbewerb“, sagt Frank Hauser, Leiter des deutschen Great Place to Work® Instituts aus Köln. „Deutschland hat hier eine gute Basis und braucht sich im Ländervergleich nicht zu verstecken. Wir begrüßen daher, wenn sich zukünftig verstärkt auch deutsche Konzerne um die internationale Auszeichnung als gute und attraktive Arbeitgeber bewerben.“
Teilnahmevoraussetzungen und Bewertungsbasis
Voraussetzung für die internationale Auszeichnung war die vorherige erfolgreiche Teilnahme der Unternehmen an mindestens fünf nationalen Great Place to Work® Wettbewerben sowie die Beschäftigung von 40 Prozent der Belegschaft bzw. mindestens 5.000 Mitarbeitern außerhalb ihres jeweiligen Stammlandes. Bewertungsgrundlage sind Mitarbeiterbefragungen zur erlebten Qualität und Attraktivität der Arbeitsplätze in den Unternehmen sowie eine Analyse entsprechender Maßnahmen der Personal- und Führungsarbeit. Übergeordnete Befragungsthemen sind das Vertrauen in die Führungskräfte, die Unterstützung und Förderung am Arbeitsplatz, die Begeisterung für die persönliche Tätigkeit und das Unternehmen insgesamt sowie der Teamgeist unter den Kollegen.
Weltweite Befragungen
Derzeit ermittelt das Great Place to Work® Institut im Rahmen in 50 Ländern rund um den Globus Unternehmen, die ihren Mitarbeitern besonders förderliche und begeisternde Arbeitsbedingungen bieten. Ziel ist es, Unternehmen die Möglichkeit zu geben, sich in punkto Arbeitsplatzqualität zu überprüfen, mit anderen zu vergleichen und gezielt als attraktive Arbeitgeber weiterzuentwickeln. Die besten Arbeitgeber erhalten eine Auszeichnung und werden als Vorbilder der Öffentlichkeit vorgestellt. 2013 wurden dabei weltweit über 7000 Unternehmen aller Branchen und Größenklassen mit rund 16 Mio. Beschäftigten befragt.
Arbeitsplatzkultur und Arbeitgeberattraktivität in Deutschland
Der nationale Great Place to Work® Benchmark-Wettbewerb „Deutschlands Beste Arbeitgeber“, an dem Unternehmen aller Größen, Branchen und Regionen teilnehmen können, wird seit 2002 jährlich durchgeführt. Medienpartner sind das „Handelsblatt“ und das „Personalmagazin“.
Darüber hinaus führt Great Place to Work® in Deutschland weitere branchenspezifische und regionale Untersuchungen zur Qualität und Attraktivität der Arbeitsplatzkultur durch. Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und soziale Einrichtungen können beispielsweise am branchenspezifischen Wettbewerb „Beste Arbeitgeber Gesundheit & Soziales“ teilnehmen. Partner ist hier der Zeitverlag, Herausgeber der Wochenzeitung „DIE ZEIT“.
Ursprünglich geht die Great Place to Work® Initiative in Deutschland und in Europa auf eine Initiative der Europäischen Kommission zur Verbesserung der Arbeitsplatzqualität in Europa aus dem Jahr 2002 zurück.
Quelle: ots