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Consulting 4.0: Die neue Unübersichtlichkeit

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Consulting 4.0 steht für die revolutionären Umwälzungen in einer Branche, die bisher von strukturellen Veränderungen weitgehend verschont geblieben ist. Hauptursache sind die grundlegend veränderten Bedürfnisse der Beratungskunden: Weil deren Umfeld unsicherer und komplexer geworden ist, stehen sie vor neuen Herausforderungen und Problemstellungen. Gewinner des Strukturwandels sind deshalb vor allem multitalentierte Berater – mit starken analytischen Fähigkeiten, um das Problem zu erkennen, mit innovativer Denke und viel Kreativität, um eine Lösung für das Problem zu finden, und last but not least mit der notwendigen Erfahrung und Geduld, um diese Lösung dann auch innerhalb bestehender Strukturen umzusetzen“, sagt Eva Manger-Wiemann, Partnerin der Cardea AG aus Zürich.

Die richtigen Berater zu finden, stellt Kunden denn auch vor Probleme, die Erwartungen der Kunden vollständig zu erfüllen ist gegenwärtig Herausforderung vieler etablierter Anbieter. Zumal auch neue, branchenfremde Anbieter in den Markt drängen: Gerade bei Digitalisierungsprojekten verschmelzen die Grenzen zwischen Strategie-, IT- und Design-Consulting immer mehr.

Das sind die wichtigsten Ergebnisse der jetzt vorgelegten „Cardea-Trendstudie 2016“. Im Auftrag der Züricher Metaberatung wurden für die Studie Führungskräfte aus grossen und mittelständischen Unternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt.

Vier Faktoren, die die Beraterwelt verändern

Aus der Trendstudie lassen sich vier Faktoren ableiten, die den Markt für Managementberatung entscheidend verändern werden.

1. Fast zwei Drittel aller befragten Entscheider finden es „schwer“ oder sogar „sehr schwer“, die richtigen Berater zu finden. Zum Problem wird diese Einschätzung, weil die wenigsten wissen, wie sie den unbefriedigenden Auswahlprozess verbessern könnten.

2. Über 70 Prozent der befragten Entscheider beurteilen digitale Medien und Kanäle als „sehr wichtig“, wenn es um die Identifikation von Beratungsunternehmen geht. Allerdings haben nur 20 Prozent der Beratungsunternehmen eine klare Strategie, wie sie ihre Kompetenzen und Dienstleistungen über diese Kanäle vermarkten können.

3. Über 50 Prozent der Entscheider geben an, dass ihre Erwartungen von den mit Projekten beauftragten Beratern nicht oder nur teilweise erfüllt wurden. Was Kunden am häufigsten bemängeln, sind nicht eingehaltene Leistungsversprechen (58 Prozent), fehlende Umsetzungsorientierung (42 Prozent) sowie die Seniorität der eingesetzten Berater (37 Prozent).

4. Die grossen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften Deloitte, Ernst & Young, PricewaterhouseCoopers und KPMG, also die sogenannten „Big Four“, haben bei den befragten Kunden das am wenigstens klare Profil – viele Entscheider können nicht richtig einschätzen, für welche Projekte diese Berater sich eignen und für welche nicht. Während 68 Prozent der Kunden bei Strategieprojekten nach wie vor auf die bekannten Strategiehäuser mit ihren starken Marken zählen, kommen bei operativen Umsetzungsprojekten und bei Transformationsprozessen auch die grossen IT-Häuser, Beratungs-Boutiquen und Einzelberater zum Zuge.

Quelle: Cardea AG

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