In der Metallbranche wird derzeit heiß geschmiedet. Zwar tut Sie das schon immer, nur momentan kämpft Diese verstärkt um der Neugewinnung von Kunden und Aufträgen. Immer mehr Aufträge landen auf den Tischen ausländischer Unternehmen. Die Lohnkosten seinen hierzulande zu hoch und die Produktionsabläufe zu aufwendig, heißt es da oftmals.
Das die Qualität bei der Verarbeitung der Metallwaren dabei nicht selten auf der Strecke bleibt, dessen sind sich allerdings immer mehr Unternehmen bewusst und wissen daher wiederum den deutschen Mittelstand zu schätzen, bzw. entdecken diesen (wieder neu) für sich. Sie lassen zum Beispiel Kugellager und Co. von hiesigen mittelständischen Firmen produzieren und legen Wert auf Präzision und Qualität Marke Germany. Nachwuchs in dieser Branche wird dringend benötigt.
Es fehlen Nachrücker
Die Metallbranche ist Deutschlands Lieblingskind und Vorzeigezweig. Zwar gibt es wieder genügend Aufträge, insbesondere für mittelständische Unternehmen, doch der Nachwuchs fehlt an allen Ecken. Momentan sind die Quoten der Azubis noch relativ stabil, aber grundsätzlich sollten sie möglichst eine steigende Tendenz aufzeigen können. Denn kommende Fachkräftemängel können nicht aufgefangen werden, wenn nicht nach und nach genügend Fachkräfte ausgebildet werden. Das konnte aus dem der Welt vorliegenden Ausbildungsbilanz-Bericht 2015 der IG-Metall entnommen werden.
Maschinenbau an erster Stelle
Hervorstechend waren beispielsweise die Zahlen aus dem Maschinenbau. Mit einer sehr guten Ausbildungsquote von rund 6,6 Prozent ist die komplett mittelständisch geprägte Branche der absolute Spitzenreiter im Organisationsbereich der Gewerkschaft. Die Automobilbranche stand hierbei mit einer sehr geringen 4,1 Prozent Quote stark im Hintertreffen und belegte den letzten Platz.
Natürlich versuchen sich alle Unternehmen, insbesondere im Mittelstand, an die Zahlen der Auszubildenden aus der Branche Maschinenbau heranzutasten. Doch einfach ist es nicht, da zunächst die Jugendlichen und Heranwachsenden auch genau in dieser Sparte arbeiten möchten. Fakt ist, würden die 6,6 Prozent aus dem Maschinenbau auch übergreifend alle Metall-Berufe erreichen, könnten so (laut IG-Metall) rund 60.000 Arbeitsplätze mehr geschaffen werden. Ein Wunschgedanke, der aber durchaus in die Tat umgesetzt werden könnte.
Metallarbeiten mit Präzision, ein Beispiel wäre hier das Zerspanen, wie es bei dem Mittelständler BMK Baumann durchgeführt wird, sind immer mehr Dreh- und Angelpunkt in der Metallbranche und gerade sie brauchen Verstärkung und so genannte Nachrücker, die spezielle Arbeiten professionell durchführen können und auch dementsprechend ausgebildet sind.
IG-Metall erfreut sich wachsender Mitgliederzahlen
Unglaublich, aber wahr: Die IG Metall schaffte es nun das vierte Jahr hintereinander, die Zahl ihrer Mitglieder nach Oben klettern zu lassen. Ende 2015 hatte Deutschlands größte Gewerkschaft 2,27 Millionen Mitglieder. Rund 3.400 mehr als noch2014. Insgesamt sind über 110 000 neue Mitglieder in die IG Metall eingetreten und konnten Austritte und Sterbefälle ausgleichen.
Die Taktik scheint aufzugehen: Denn die IG Metall richtet ihre Politik schon seit vielen Jahren grundsätzlich danach aus, möglichst viele neue Mitgliedergruppen anzusprechen und ihre Mitgliederzahl so immer wieder aufs Neue zu steigern. Eigentlich haben alle weiteren großen Gewerkschaften und Verbände mit der Neugewinnung von Mitgliedern zu kämpfen und immer mehr Mitglieder sind alt und neue rücken dementsprechend nicht nach. Die IG Metall scheint das Prinzip gut im Griff zu haben und vielleicht liegt der Erfolg darin, dass sie versucht, die Mitarbeiter der Betriebe mit in die Gewerkschaftspolitik einzubinden.