Neue digitale Werbeformen im Mittelstand noch wenig bekannt
München – Onlinewerbung wird immer beliebter. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage der Online-Werbebuchungsplattform crossvertise unter ihren Kunden. An der Online-Umfrage nahmen insgesamt 261 registrierte Kunden der innovativen Internetplattform für Werbebuchungen teil. Demnach schalten davon bereits 83 Prozent ihre Werbung online, die klassischen Werbemöglichkeiten wie Plakat und Print werden dagegen von 75 Prozent der Befragten benutzt. 89 Prozent der Nutzer investieren ihr Budget parallel in mehrere Werbemedien. Gleichzeitig weiß ein Großteil der Werbetreibenden aber über viele Werbeformen noch zu wenig.
Zwar ist vielen Werbetreibenden eine möglichst crossmedial angelegte Kampagne wichtig. Ein ausgewogener Mix aus verschiedenen Werbegattungen eignet sich schließlich am besten, um alle potenziellen Zielgruppen zu erreichen. Doch die Umfrage zeigt, dass nur relativ wenige Kunden beispielsweise auf die Möglichkeit der Fernsehwerbung zurückgreifen. So nutzen derzeit nur neun Prozent die Möglichkeit, im Fernsehen Werbung zu schalten und diese Werbeform somit in den eigenen Werbemix zu integrieren. Dies liegt jedoch auch daran, dass klassische TV Werbung in der Regel nur mit größerem Budget realisierbar ist. Weitaus beliebter sind daher die Werbemedien online oder Print: Gerade die Kombination aus Print und Onlinewerbung steht mit 50 Prozent bei den Budgetinvestitionen der Befragten besonders hoch im Kurs.
Trend zur Onlinewerbung macht vor Fernseher nicht halt
Trotz der anhaltenden Beliebtheit von Printmedien zeigt der Trend in Richtung Onlinewerbung: 87 Prozent der Nutzer setzen bereits auf die Vorteile von Online- und mobiler Werbung. Social MediaWerbung über eigene Kanäle oder Drittanbieter ist dabei die meistgenutzte digitale Werbeform der Befragten. Außerdem nutzen 76 Prozent suchmaschinenoptimierte Werbung (SEO) und bezahlte Suchmaschinenwerbung (SEA). Im Durchschnitt investieren die Befragten 46 Prozent ihres Budgets in digitale Formen der Werbung, acht Prozent der befragten Kunden verwenden sogar bereits ihr gesamtes Budget für digitale Werbeformen.
Was viele vielleicht nicht wissen: Digitale Werbemaßnahmen sind mittlerweile auch im Fernsehen möglich. Durch die starke Verbreitung internetfähiger TV-Geräte ist es möglich, mithilfe von Addressable TV Zielgruppen direkt anzusprechen. Fernsehwerbung lässt sich dabei also mit digitalem Targeting kombinieren. Das bedeutet, nicht jeder Zuschauer kriegt die Werbung zu sehen, sondern nur ein ausgewählter Kreis. Dabei kann nach Regionen oder Zielgruppenmerkmalen wie Alter oder Geschlecht ausgesteuert werden. Dadurch können auch regionale Kunden, die meist über ein kleineres Werbebudget verfügen, im Fernsehen werben, da nicht mehr gleich nationale Kampagnen gebucht werden müssen. Somit muss Fernsehwerbung nicht mehr mit hohen Kosten verbunden sein und wird für Werbetreibende mit kleinen Werbebudgets ebenfalls interessant.
Werbetreibende noch zu wenig informiert
Zusammenfassend zeigt die Umfrage aber auch, dass viele Werbetreibende noch unzureichend über neue Werbeformen informiert sind. So kennen nur 4,6 Prozent das Prinzip von digitaler Außenwerbung und haben es auch eingesetzt. 62 Prozent kennen diese Form der Werbung zwar, aber haben sie aufgrund fehlender Informationen noch nie eingesetzt. Gut ein Drittel hat bisher noch nicht von digitaler Außenwerbung gehört.
Von der Werbemöglichkeit Addressable TV haben mit 77 Prozent ebenfalls viele Nutzer noch nichts mitbekommen. Nur 2 befragte Nutzer haben es bereits eingesetzt. Über 20 Prozent kennen zumindest Addressable TV aber haben es noch nicht eingesetzt. Daher verwundert es nicht, dass fast 70 Prozent der Nutzer mehr Informationen zu Addressable TV brauchen, um sich eine Meinung bilden zu können. Auch die Investitionsbereitschaft in diese innovative Form der Werbung fällt deshalb in der Umfrage eher gering aus.
Quelle: WORDUP PR/crossvertise