Die Gießereien der DIHAG Holding GmbH richten sich 2014 verstärkt auf den osteuropäischen Markt aus. Veraltete Anlagen und Infrastrukturen sorgen dort für steigenden Bedarf an hochwertigen Gusserzeugnissen. Mehr als zehn Prozent des Geschäftsanteils der Lintorfer Eisengießerei GmbH – ein Unternehmen der DIHAG – ergeben sich mittlerweile aus dem durch osteuropäische Kunden erwirtschafteten Umsatz.
„Wir haben uns gezielt für die Ausrichtung nach Osten entschieden, da es in der GUS einen großen Modernisierungsbedarf gibt“, erläutert Dr. Heiko Brauckhoff, CSO der DIHAG Holding GmbH. Die historisch gewachsenen Fertigungsstandorte sind in der Regel rückständig, die Nachfrage nach moderner Stahlwerkstechnologie dementsprechend groß. „Die deutlich höhere Qualität unserer Produkte bietet unseren Kunden wirtschaftliche Vorteile durch eine längere Lebensdauer der Kokillen und die damit verbundenen geringeren Betriebskosten“, ergänzt Wolfgang Schulz, Geschäftsführer der Lintorfer Eisengießerei GmbH.
Mit dem Ostkurs wirkt die DIHAG den Überkapazitäten auf dem westlichen Markt entgegen. „Durch unsere systematische Kundenakquise in Russland und der Ukraine haben wir die nachlassende Nachfrage nach Gusserzeugnissen in Westeuropa ausgeglichen“, so Brauckhoff weiter. Das Geschäft in Osteuropa erfordert jedoch deutlich mehr Geduld als das im Westen. Durch die teilweise noch immer vorherrschenden Kombinatsstrukturen nehmen Genehmigungen und Prozesse viel mehr Zeit in Anspruch als in EU-Ländern. Die Gießereien der DIHAG begegnen den Umständen daher mit einer systematischen Auswahl ihrer Kunden. „In diesem Umfeld sind Geschäftsbeziehungen tendenziell langlebig. Wichtig ist daher eine exzellente Kundenbetreuung“, betont Schulz. So liefert beispielsweise die Lintorfer Eisengießerei unter anderem Kokillen an den osteuropäischen Markt.
Quelle: Offenes Presseportal