Deutschland goes E-Bike. 2018 waren in Deutschland bereits rund 4,5 Millionen E-Bikes im Einsatz – und es werden immer mehr! Laut einer umfassenden Erhebung des Zweirad-Industrie-Verbandes (ZIV) hatten E-Bikes schon 2017 einen Marktanteil von 19% aller in Deutschland verkauften Fahrräder. Im Vergleich zum Vorjahr entsprach das einem Zuwachs von fast 20%. 2018 stiegen die Verkaufszahlen nochmals um 37%, so dass sich der Marktanteil von E-Bikes auf 23,5% erhöhte.
Der Trend zum E-Bike macht sich im Alltag bereits bemerkbar: Der durchschnittliche mit dem Fahrrad zurückgelegte Pendelweg ist in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Die Befragung „Mobilität in Deutschland 2017“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) ermittelte bei E-Bike Nutzern im Mittel eine fast doppelt so hohe Wegstrecke wie bei normalen Fahrradnutzern. Die Infrastruktur hinkt dem veränderten Mobilitätsverhalten allerdings noch hinterher – trotz des groß angekündigten Radverkehrsplans 2020.
Dank der dynamischen Motorenunterstützung (bis 25km/h) erreicht ein E-Biker eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit – und das bei gleichbleibendem Kraftaufwand. Damit sind deutlich höhere Reichweiten möglich als mit einem normalen Fahrrad. Vor allem auf kürzeren und mittleren Wegstrecken (10-15 km) bieten E-Bikes damit eine sinnvolle, schnelle und kostengünstige Alternative zum Auto. Sie können flexibel mit öffentlichen Verkehrsmitteln kombiniert werden und erzielen Reichweiten von 60-160 km pro Akkuladung (je nach Motor, Gewicht des Fahrers, Batterie und Unterstützungsmodus). Reichweitensorgen sind also passé, und das Auto wird zum Einkaufen oder den Weg zur Arbeit oft gar nicht mehr benötigt. Die Vorteile: Keine Staus, keine mühsame Parkplatzsuche, weniger Umweltverschmutzung und geringere Unterhalts- und Betriebskosten.
Kein Wunder, dass sich das starke Wachstum im E-Bike Segment ungebremst fortsetzt. So sieht der ZIV den Anteil von E-Bikes am gesamten Markt mittelfristig bei 30%, langfristig sogar bei 35%. Einer der Wachstumsmotoren dieses Anstiegs ist das Dienstfahrrad-Leasing.
Das Dienstfahrrad-Leasing ermöglicht Arbeitnehmern durch die sogenannte Gehaltsumwandlung den Erwerb eines hochwertigen Bikes zu günstigen Konditionen. Im Vergleich zum Privatkauf beträgt die Ersparnis bis zu 50% des Neupreises. Teure E-Bikes werden dadurch deutlich erschwinglicher. Beim Münchner Anbieter für Firmenradleasing, Company Bike, sind schon jetzt über 50% aller erworbenen Fahrräder E-Bikes – Tendenz steigend.
In Anbetracht von Dieselfahrverboten, verstopfter Straßen, schlechter Luft und mangelnder Parkplätze stellt das Fahrrad – und gerade auch das E-Bike – eine sinnvolle Alternative im Mobilitätsmix der Zukunft dar. Städte, wie Amsterdam und Kopenhagen, zeigen schon heute, wie ein nachhaltiger Stadtverkehr dank gut ausgebauter Fahrradinfrastruktur aussehen kann. Das Potential ist vorhanden, die Zahl der E-Bike Nutzer steigt, doch breite, sichere Radwege sind in Deutschland rar. Ein Ende des E-Bike Booms ist nicht in Sicht – Fortschritte beim Ausbau der Radinfrastruktur sollten es auch nicht sein.
Quelle: rasoulution GmbH