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Eigentum – nein danke! Verlieren Immobilien an Attraktivität?

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Hamburg – Die Mietpreise schnellen besonders in Großstädten seit Jahren nach oben. Darüber hinaus verlocken historisch niedrige Zinssätze zum Kauf. Doch Immobilieneigentümer in Deutschland scheinen sich laut einer repräsentativen Befragung des Immobilienportals Immonet einig zu sein: Über die Hälfte würde in der heutigen Zeit keine Immobilie erwerben.

 Quellenangabe: "obs/Immonet.de"
Quellenangabe: „obs/Immonet.de“

Günstige Finanzierungsmöglichkeiten und stetig steigende Mietpreise lassen Immobilien als sichere Geldanlage erscheinen. Doch unter den Eigentümern in Deutschland gibt es auch durchaus Skeptiker. Wird in der täglichen Berichterstattung die Entwicklung einer Immoblienblase mal bestätigt und mal verneint, schätzen sie die Marktlage momentan als eher ungünstig ein. Einer Befragung des Immobilienportals Immonet zufolge geben 66 Prozent der Immobilieneigentümer in Deutschland an, dass sie zum jetzigen Zeitpunkt keine Immobilie erwerben wollen würden. Dabei sind die Gründe vielfältig: Fast 40 Prozent sind sich einig, dass die Objekte am Markt schlichtweg zu teuer seien. Trotz niedriger Zinssätze schrecken 35 Prozent aus Sorge vor Verschuldung zurück. Auch die Angst vor dem Verlust der örtlichen Flexibilität ist für knapp ein Fünftel ein Grund. Schließlich gelten für 16 Prozent hohe Renovierungs-, Modernisierungs- bzw. Instandhaltungskosten, und für 12 Prozent mangelnde Wertsteigerungsaussichten als Grund gegen den Immobilienerwerb in der heutigen Zeit.

Ein genauer Blick lohnt sich – wann sich der Kauf lohnt

Doch betrachtet man die Preisentwicklungen bundesweit im Verlaufe der vergangenen fünf Jahre genauer (siehe Tabellen anbei), gibt es nach wie vor Lagen, in denen ein Kauf durchaus attraktiv sein kann. So stiegen beispielsweise in Berlin sowohl die Angebotskaufpreise für Wohnimmobilien als auch die Mieten mit über 50 Prozent deutlich an. In den sogenannten B-Lagen, wie Magdeburg, entwickelten sich Miet- wie Kaufpreise zwar etwas moderater, aber dennoch bewegen sich beide Seiten gleichförmig bei Steigerungsraten um die 20 bis 25 Prozent. In Wuppertal stiegen die Mietpreise in den vergangenen fünf Jahren sogar um sieben Prozentpunkte (32 Prozent) stärker als die Kaufpreise (25 Prozent). Es gilt also, die Marktentwicklungen in den jeweiligen Regionen genau und bestenfalls gemeinsam mit einem Immobilienprofi zu prüfen, um eine valide Kaufentscheidung treffen zu können. Dieser kann darüber hinaus auch Einschätzungen zu realistischen Finanzierungsmöglichkeiten geben und die Sorgen vor einer Verschuldung so minimieren.

Die Ergebnisse im Detail

66 % der Immobilieneigentümer in Deutschland würden zum heutigen Zeitpunkt keine Immobilie kaufen

  • 39 % sind die Objekte aktuell zu teuer
  • 35 % haben Angst vor Verschuldung
  • 17 % fürchten den Verlust der Flexibilität bzw. die örtliche Gebundenheit
  • 16 % scheuen hohe Renovierungs-, Modernisierungs- bzw. Instandhaltungskosten
  • 12 % erwarten kaum Wertsteigerung bzw. schlechte Renditeaussichten
  • 9 % schätzen das aktueller Marktumfeld (Zinsniveau, Immobilienblase) riskant ein
  • 9 % haben keinen Bedarf
  • 3 % schrecken aus Alters- bzw. Gesundheitsgründen zurück
  • 1 % mangelt es an finanziellen Möglichkeiten
  • 4 % sonstiges bzw. keine Angabe

Über die Befragung

Alle Daten zu Immobilieneigentümern, soweit nicht anders angegeben, sind von der YouGov Deutschland AG bereitgestellt. An der Befragung nahmen 1.000 Personen teil. Die Erhebung fand zwischen dem 1. Oktober und 9. Oktober 2014 statt.

Quelle: ots

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