Beteiligung sämtlicher Interessensgruppen und Transparenz stehen im Fokus der Siegel-Leitlinien
Karlsruhe/Erfurt. Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG hat das Siegel „Partner für faire Windenergie Thüringen“ von der „Servicestelle Windenergie“ der Thüringer Energie- und Greentech-Agentur (ThEGA)erhalten. Das Siegel erhalten Unternehmen, die sich freiwillig an die von der Thüringer Landesregierung entwickelten Leitlinien für einen fairen Ausbau der Windenergie in Thüringen halten. Projektierer und Betreiber, die es haben wollen, verpflichten sich zunächst mit einer Laufzeit von einem Jahr zur strikten Anwendung der fünf Siegel-Leitlinien.
Zu den Leitlinien gehören unter anderem die frühzeitige Beteiligung aller Interessengruppen im Umfeld eines geplanten Windparks während der gesamten Projektierungsphase sowie ein transparenter Umgang von Projektierern mit projektrelevanten Informationen vor Ort. Als weiteres Kriterium für das Siegel „Faire Windenergie“ müssen die Unternehmen eine faire Teilhabe aller Betroffenen und Anwohner, darunter auch der nicht unmittelbar profitierenden Flächeneigentümer, gewährleisten und finanzielle Beteiligungsmöglichkeit für Kommunen, Bürger und Unternehmen entwickeln.
Bereits mehr als 30 Unternehmen haben Interesse an der Vergabe des Siegels „Faire Windenergie“ bekundet. Die EnBW ist unter den ersten 7 Windanlagenprojektierern, die nun das Siegel für „Faire Windenergie“ erhalten haben.
Die EnBW plant, die erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2020 zu einer der tragenden Säulen des EnBW-Geschäfts auszubauen. Dabei spielt auch der weitere Ausbau der Onshore-Windkraft eine wichtige Rolle. Ziel ist, die Onshore-Windkraft bis zum Jahr 2020 auf 1000 Megawatt auszubauen. Hierzu hat die EnBW auch ihre regionale Präsenz deutlich ausgeweitet und bundesweit vier Projektentwicklungsniederlassungen gegründet (Hamburg, Berlin, Trier und Erfurt). Projekte in Thüringen werden seit 2015 von der Niederlassung in Erfurt betreut. Für ein Projekt in Mittelthüringen wird die Niederlassung in Erfurt dieses Jahr einen Genehmigungsantrag für acht Windenergieanlagen vom Typ Vestas V126 und einer Leistung von insgesamt 26,4 Megawatt einreichen.
Quelle: EnBW