Köln – Mit einer um 70 Prozent höheren Beteiligung als im Vorjahr überstieg das ehrenamtliche Engagement der Ford Beschäftigen im Jahr 2015 alle Erwartungen. Insgesamt 170 Projekte wurden von rund 1.700 Beschäftigten umgesetzt, 2014 zählte der Automobilhersteller noch etwa 1.000 Freiwillige in 163 Projekten. Grund für diesen Anstieg war in erster Linie die Flüchtlingshilfe; hierbei kooperierte der Automobilhersteller mit verschiedenen Hilfsor-ganisationen und Willkommensinitiativen.
Bereits kurz nachdem die Johanniter Unfallhilfe das große Flüchtlingscamp im Kölner Norden nahe der Ford-Werke aufgebaut und in Betrieb genommen hatte, formierte sich eine Projekt-gruppe, die sämtliche Ford Aktivitäten vor Ort koordinierte. Rund 350 Beschäftigte sortierten seit September 2015 in der Johanniter-Zentrale in Köln-Ostheim in fast 4.000 Arbeitsstunden Sachspenden. Auch vor Ort halfen sie aus: in der Kleiderkammer, bei der Essensausgabe oder auch im Kinder-Spielezelt der Flüchtlingsnotunterkunft. Insgesamt engagierten sich mehr als 600 Be-schäftigte ausschließlich für Flüchtlinge. Zusätzlich sammelten die Ford-Werke in der Belegschaft mehr als 65 Tonnen Sachspenden, die nach der Sortierung zielgerichtet sozialen Einrichtungen zu Gute kamen.
Aber auch in anderen Bereichen wurde die Hilfe kontinuierlich fortgesetzt. Neben Mentoring-Projekten, handwerklichen Arbeiten in Kindertagesstätten oder Tierheimen, Ausflügen mit Seni-oren oder ökologischen Projekten wurde erstmalig die Demenzarbeit aktiv unterstützt. Aber auch inklusive Aktivitäten kamen nicht zu kurz. So wurde sehbehinderten Menschen ermöglicht, auf dem Fühlinger See zu rudern, und ein Triathlon für Kinder mit Behinderung wurde tatkräftig unterstützt. Zahlreiche ehrenamtliche Projekte haben bereits eine lange Tradition, wie z.B. das ökologische Engagement im Freiluft-Klassenzimmer der Freiluga, das bereits seit 2010 zwei Mal jährlich durchgeführt wird. Allein dort kamen rund 1.000 Arbeitsstunden zusammen.
Insgesamt haben seit dem Start des Ford Programms „Community Involvement“ im Mai 2000 über 1.700 Projekte vom ehrenamtlichen Engagement der Ford Beschäftigen profitiert. Die Ford-Werke, die ihre Beschäftigten für bis zu zwei Tage pro Jahr bezahlt von ihrer eigentlichen beruflichen Tätigkeit freistellen, widmeten damit fast 210.000 Arbeitsstunden ihrer Beschäftigten, was immerhin 14.000 Personen-Einsätzen entspricht, dem Gemeinwohl. Zusätzlich erhöhten sich die Fahrzeugeinsätze für gemeinnützige Projekte auf rund 1.000.
Neben der Zeitspende durch seine Beschäftigten kann sich das Ford Engagement auch finanziell sehen lassen. Der Ford Fund, die gemeinnützige Stiftung der Muttergesellschaft Ford Motor Company, unterstützte in 2015 gemeinnützige Projekte mit insgesamt 194.300 US Dollar (2014: 128.490 US Dollar) in Deutschland. Rund ein Viertel davon war für die Flüchtlingshilfe reserviert, der Rest teilte sich auf verschiedene Projekte auf. Profitieren konnten neben der Kölner KinderUni vor allem Studierenden-Projekte unter anderem von der RWTH Aachen.
Quelle: ots