Bruchsal/Oberderdingen – Mit der Erweiterung des europäischen Logistikzentrums und dem Bau eines Hochregallagers hat Spülen- und Küchenarmaturen-Spezialist Blanco nun ideale Voraussetzungen für fortgesetztes Wachstum und eine zukunftsorientierte weltweite Distribution geschaffen. Der Gebäudekomplex wurde heute, pünktlich ein Jahr nach dem ersten Spatenstich, feierlich seiner Bestimmung übergeben. Das auf rund 20 Millionen Euro bezifferte Projekt wird die Lagerkapazität mehr als verdoppeln. Aufgrund des seit Jahren sehr starken Wachstums war das vor sieben Jahren in Betrieb genommene Logistikzentrum bereits an seine Kapazitätsgrenzen gelangt. Externe Lagerflächen mussten seit geraumer Zeit als Interimslösung angemietet werden – mit entsprechend hohem Aufwand.
Das Unternehmen hatte schon bei der Planung darauf Wert gelegt, dass sich der Gebäudekomplex bedarfsweise ausbauen lässt und sich deshalb für die Grundstücke in Bruchsal entschieden. Für Achim Schreiber, Vorsitzender der Geschäftsführung, setzt die jüngste Baumaßnahme signifikante Zeichen: „Mit den erweiterten Lagerkapazitäten und logistischen Strukturen legen wir den Grundstein für künftiges Wachstum. Im Zusammenspiel mit unseren eigenen anspruchsvollen Standards tragen diese dazu bei, unsere Kunden im In- und Ausland auch weiterhin schnell und zuverlässig beliefern zu können. Einschließlich des Bestandsgebäudes haben wir nun 40 Millionen in das europäische Logistikzentrum investiert. Damit bekräftigten wir außerdem unser Bekenntnis zum Standort Deutschland und zur Sicherung von Arbeitsplätzen in Bruchsal“.
Der Entwurf stammt vom Büro Rapp Architekten aus Ulm, dem eine perfekte Verknüpfung mit dem Bestandsbau gelang. Dabei galt es, die spezifischen funktionalen und ästhetischen Anforderungen des Unternehmens zu berücksichtigen und einen als Einheit wahrnehmbaren Gesamtkomplex zu schaffen. So dockt die rund 4.300 m² große Erweiterung der Kommissionierung direkt an, mit identischer Höhe und metallisch schimmernder Alucobond-Fassade, die an das Spülenmaterial Edelstahl erinnert. Das neue, sich daran angliedernde Hochregallager mit ähnlicher Gesamtfläche wurde als autonomer, langgestreckter kubischer Baukörper konzipiert. Einen markanten Kontrapunkt stellt die Außenhülle dar: Sie nimmt mit ihren organisch anmutenden Fassadenelementen in dunkelgrauem Stein einen Bezug zum innovativen und weltweit erfolgreichsten Granit-Spülenmaterial Silgranit PuraDur – ein spannender Kontrast, der die geradlinige Gesamtarchitektur auf besonders ästhetische Weise zur Geltung bringt.
Bei der Planung galt es, die verschiedenen Aspekte des Funktionsbaus zu berücksichtigen, denn das Logistikzentrum ist weit mehr als ein reines Lager. In Bruchsal wird neben produktindividuellem Verpackungsmanagement sowie diversen Qualitätsprüfungen auch kundenspezifische Variantenbildung der Spülen durchgeführt. Ebenso befindet sich im Logistikzentrum mittlerweile das komplette Ersatzteillager. Das Innenleben ist deshalb auf flexible Prozesse ausgerichtet. „Das Hochregallager wird nicht nur die teilweise extern gelagerten Produkte aufnehmen, sondern legt schon jetzt die räumliche Basis für den künftigen Bedarf. Die hier integrierte Automatisierung stellt sich sowohl aus Kostensicht als auch im Sinne eines auf schnelle Reaktionszeiten angelegten Prozessmanagements als beste Lösung dar, auch im Hinblick auf die Volumen, die wir langfristig planen“, erläutert Wolfgang Schneider, Geschäftsführer Technik. Dabei setzt Blanco weiterhin auf Logistik in Eigenregie. „Das ermöglicht uns die Flexibilität, die wir brauchen. Das neue automatische Hochregallager integriert sich dabei nahtlos in die bestehenden Prozesse und gesamte Systemlandschaft“, freut sich Mathias Rüdele, Geschäftsführer BLANCO Logistik, über den gelungenen Neubau.
Quelle: ots