Freiburg – Wer als Unternehmer mutige Entscheidungen trifft und neue Wege geht, bleibt vor Fehlern selten geschützt. Dass Fehler auf dem Weg zum Geschäftserfolg wichtige Lehrstücke sein können, zeigt das neue Podcast-Format „Flopcast“: Erfolgreiche Unternehmer und Unternehmerinnen wie Markus und Daniel Freitag, Gabriele Fischer und Attila von Unruh sprechen über gescheiterte Projekte und darüber, was sie aus ihren Fehlern gelernt haben. Die erste Episode startet am 13. November, wöchentlich folgt eine neue Folge.
Mit den spannenden Geschichten der Protagonisten nimmt „Flopcast“ Unternehmern und Selbstständigen die Angst vor Fehlern und ermutigt sie, neue Wege zu gehen und die Digitalisierung von Geschäftsmodellen jetzt anzupacken. Sie erzählen ganz offen von Höhen und Tiefen ihrer Karriere und nehmen die Hörer wöchentlich mit auf eine Achterbahnfahrt.
„Mit dem Flopcast wollen wir eine neue Fehler- und Lernkultur etablieren“, erklärt Jörg Frey, als Geschäftsführer für Lexware verantwortlich. „Wir wissen, dass unsere Kunden als Unternehmer und Selbstständige jeden Tag Entscheidungen treffen, die die Zukunft ihres Unternehmens beeinflussen. Für solche Situationen geben wir ihnen mit unserem Flopcast einen wertvollen Ratgeber an die Hand. Wer den Flopcast hört, lernt aus Fehlern, die er selbst nie machen wird.“
Die ersten Interviewpartner des Flopcasts
1. Markus und Daniel Freitag (FREITAG) – 13.11.19
Die Freitag-Tasche ist heute Kult. Doch die ersten Jahre warfen die nachhaltigen Taschen kein Geld ab. Und weitere Ideen der Gründer-Brüder floppten komplett.
2. Anne Koark (Trust in Business) – 20.11.19
Bei der Pleite ihrer Firma verlor Anne Koark alles. Doch an Rückschläge war sie gewöhnt. Sie rappelte sich wieder auf und wurde zur gefeierten Botschafterin des Scheiterns.
3. Hans Stier (Kaffee Toro / Bonaverde) – 27.11.19
Hans Stier hat eine Kaffeemaschine erfunden, die Bohnen rösten kann. Dafür hat er Jahre investiert, eine Pleite hingelegt und den Unmut tausender Crowdfunder auf sich gezogen.
4. Gabriele Fischer (Econy / brand eins) – 04.12.19
Kaum ist die zweite Ausgabe gedruckt, da wird das Wirtschaftsmagazin Econy schon wieder eingestellt. Doch die Redaktion will weiter machen, zur Not ohne Verlag. Es entsteht das “brand eins Magazin”.
5. Attila von Unruh (Anonyme Insolvenzler) – 11.12.19
Für Attila von Unruh lief es praktisch perfekt. Er verkaufte seine erfolgreiche Werbeagentur, um sich neuen Projekten zu widmen. Doch dann ging der Käufer pleite und riss ihn mit in die Privatinsolvenz.
6. Inga Höltmann (BizzMiss) – 18.12.19
Inga Höltmann und ihre drei Mitgründerinnen wollten mit “BizzMiss” tollen Online-Journalismus machen. Doch schon im ersten Jahr werden zwei von vier Gründerinnen schwanger.
7. Christoph Kruse (90elf) – 25.12.19
90elf war das erste digitale Fußball-Radio für Deutschland. Kaum war der Sender richtig erfolgreich, verkaufte die Deutsche Fußball Liga die Übertragungsrechte an einen Konkurrenten. Der Sender wurde eingestellt.
8. Amber Riedl (1001 Hochzeiten / Makerist) – 08.1.2020
Kaum vier Jahre ist die Kanadierin Amber Riedl in Deutschland, als sie ihr erstes Unternehmen gründet. Ihr Hochzeits-Startup floppt – doch sie freut sich über den Platz für neue Ideen. Heute ist sie mit dem Bastel-Startup Makerist erfolgreich.
9. Georg Dahm und Denis Dilba (FTD, New Scientist, Fail Better Media) – 15.1.2020
Georg Dahm und Denis Dilba schreiben erst für die Financial Times Deutschland und dann für den deutschsprachigen New Scientist. Beide Redaktionen werden dicht gemacht. Also gründen sie ihr eigenes Online-Magazin – und scheitern auch damit. Ihren Kampfgeist haben sie behalten.
Die Geschichten zeigen: Die Branchen der Flopcast-Gesprächspartner sind so vielfältig wie die Gründe ihres Scheiterns. Und damit auch die Lehren, die jeder für sich daraus ziehen kann.
Quelle: Haufe-Lexware GmbH & Co. KG