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Gauselmann Gruppe sichert Zukunft des Unternehmens in Familienstiftung

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Espelkamp – Um die von Paul Gauselmann gegründete Unternehmensgruppe auch in den nächsten Generationen als Einheit zu sichern, wird die Gauselmann Gruppe künftig unter dem Dach einer am 18.12.2015 gegründeten „Gauselmann-Familienstiftung“ agieren, welche am 01.01.2016 wirksam wird.

Das Familienunternehmen, zu dem Paul Gauselmann 1957 den Grundstein legte, hat sich nach einer fast 60-jährigen Erfolgsgeschichte vom einstigen Ein-Mann-Betreib zu einem mittlerweile über 9.000 Mitarbeiter starken und international tätigen Konzern der Unterhaltungswirtschaft entwickelt, welcher inzwischen ein Geschäftsvolumen von über zwei Milliarden Euro vorweist.

Mit der Gründung einer Unternehmensstiftung verbinden die Familiengesellschafter den Wunsch, die gesamte Firmengruppe langfristig wirtschaftlich stabil und in Familienhand erhalten zu können. „Uns bewegt dabei, den Bestand unseres Unternehmens nicht nur für die nächsten Jahre zu sichern, sondern der gesamten Gruppe tatsächlich eine Perspektive über Generationen hinweg zu geben“, erklärt Paul Gauselmann.

Quellenangabe: "obs/Gauselmann Gruppe/Claudia Hecke"
Quellenangabe: „obs/Gauselmann Gruppe/Claudia Hecke“

Dafür haben die Eigentümer Paul Gauselmann und Ehefrau Karin Gauselmann sowie die drei Söhne Michael, Armin und Karsten, die 100 % der Unternehmensgruppe halten, ihre jeweiligen Anteile in die Stiftung eingebracht. Als Mitglieder des Stiftungsbeirates werden sie jedoch, auch wenn sie auf ihren direkten Besitz an der Gruppe verzichtet haben, die Geschicke der Stiftung begleiten und die jeweilige Führung der Unternehmensgruppe in ihrer Gesamtheit bestimmen.

„Wir wollen auch in der Zukunft ein wichtiges wirtschaftliches Bollwerk in der Region sein und damit auch unseren vielen tausend Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Sicherheit geben. Vor allem liegt es uns am Herzen, in unserer Heimat als wichtiger Arbeitgeber und geschätzter Ausbildungsbetrieb möglichst vielen Menschen über Generationen hinweg eine berufliche Perspektive geben zu können“, so Armin Gauselmann.

Durch das Übertragen der Anteile der jetzigen Gesellschafter der Gauselmann Gruppe auf die Stiftung, ist auch die Zersplitterung des Unternehmens, durch Teilverkäufe eines Mitbesitzers, ein für allemal ausgeschlossen. Die Gauselmann Gruppe wird daher auch in Zukunft in gewohnter Form fortgeführt werden. „Hier sind wir von der Einsicht geleitet worden, dass damit auch in weit folgenden Generationen die Einheit der Gauselmann Gruppe gesichert ist und das Unternehmen, durch Nachkommen der Familien oder mit einem Fremdmanagement, fortgeführt wird“, sagt Michael Gauselmann.

Aber nicht nur die Unternehmen der Gauselmann Gruppe und ihre Mitarbeiter werden von dieser nachhaltigen Unternehmensstiftung profitieren. Auch das soziale Engagement wird man weiter im Blick haben. So wird die mit 10 Millionen Euro Kapital ausgestattete „Paul und Karin Gauselmann-Stiftung“, welche vielfältige kulturelle und soziale Projekte im Altkreis Lübbecke und darüber hinaus fördert und unterstützt, künftig bei der geplanten jährlichen Ausschüttung aus der Unternehmensstiftung die gleiche finanzielle Unterstützung wie jeweils die vier Familienstämme erhalten, um ihrem Stiftungszweck in der Region in Zukunft noch umfangreicher und zum Wohle der hier lebenden Menschen nachkommen zu können. „Es war immer unser Anliegen, den Menschen in unserer Region etwas von unserem Unternehmenserfolg zurückzugeben und damit diesen lebens- und liebenswerten Landstrich noch attraktiver zu machen“, so Karin Gauselmann.

Die Errichtung der Stiftung schützt das Unternehmen vor unvorhersehbaren finanziellen Belastungen, die durch den plötzlichen Tod von Gesellschaftern und der damit verbundenen Erbschaftssteuer ausgelöst würden. Dies könnte im schlimmsten Fall sogar den Bestand des Unternehmens infrage stellen. Bei der Stiftung entfällt die Erbschaftssteuer keinesfalls ersatzlos, denn die Stiftung wird alle 30 Jahre zur Erbersatzsteuer herangezogen. Der Vorteil ist jedoch, dass die damit verbundenen finanziellen Belastungen für die Unternehmensgruppe besser zu planen sind. Aktuell fällt für die Schenkung an die Stiftung Schenkungssteuer an. Der Vorteil hierbei ist jedoch, dass diese Belastung von der bisherigen Führung geschultert werden kann.

Die Gauselmann-Familienstiftung wird als Alleingesellschafterin der Gauselmann Gruppe künftig die grundlegenden strategischen Entscheidungen treffen, um damit weiterhin den wirtschaftlichen Erfolg zu sichern und die strategische Ausrichtung der Unternehmensgruppe festzulegen. Stiftungsbeirat und vorerst auch Stiftungsvorstand werden mehrheitlich mit Familienmitgliedern besetzt, um auch so ein eindeutiges und dauerhaftes Bekenntnis der Familie Gauselmann zum Unternehmen und zur Region abzugeben. So besteht der Stiftungsbeirat nicht nur aus Vertretern der Gründergeneration und ihren direkten Nachfolgern, sondern bereits auch aus der Enkelgeneration. Neben den Söhnen Michael, Armin und Karsten Gauselmann werden auch die Töchter des ältesten Sohnes, Janika und Sonja Gauselmann, sowie drei enge Vertraute der Familie im Stiftungsbeirat Sitz und Stimme haben.

Geleitet wird die Familienstiftung dabei durch den dreiköpfigen Stiftungsvorstand, dessen Vorsitz Paul Gauselmann inne hat, sein Stellvertreter ist Armin Gauselmann. Komplettiert wird das Gremium durch Manfred Stoffers.

Quelle: ots

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