Fragt man Deutsche nach ihrem liebsten Hobby, wird man regelmäßig ‚Kochen‘ als Antwort hören. In vielen Haushalten ist ein prall gefülltes Gewürzregal vorhanden. Darin befinden sich längst nicht mehr nur die klassischen Gewürze Pfeffer, Salz und Lorbeer. Auch Zimt, Curry, Ingwer und Zitronengras finden zunehmend Eingang in deutsche Küchen. Da ist es kein Wunder, dass sich Produzenten weltweit über höhere Preise freuen.
Rekordumsätze für Gewürzhersteller
Von der Krise, in der Verarbeiter traditioneller Rohstoffe wie Kohle und Öl derzeit stecken, haben Gewürzhersteller nichts zu fürchten. Dank guter internationaler Verkehrs-verbindungen, einer steigenden Nachfrage und explodierender Preise verzeichnet man hier Rekordumsätze.
Dass Deutschland dabei zu den Hauptabnehmern gehört, mag auf den ersten Blick verwundern, verließ man sich hier doch in der Vergangenheit auf traditionelle Gewürze wie Salz, Pfeffer und Rosmarin. Aufgrund der fortschreitenden Globalisierung sind hierzulande aber auch exotischere Gewürze bekannt geworden. Hierzu gehören vor allem Ingwer, Zitronengras, Kümmel, Sesam und Zimt. Aus diesem Grund handelt es sich beim Gewürzhandel für Investoren längst nicht mehr nur um ein lohnendes Nebeneinkommen. Vielmehr hat sich hier ein knallharter Wettbewerb mit Milliardenumsätzen entwickelt.
Gewürzverbrauch in Deutschland deutlich gestiegen
Das Jahr 2014 war für Gewürzhersteller und –händler ein absolutes Rekordjahr. In dieser Zeit verbrauchten deutsche Köche insgesamt 69.000 Tonnen Gewürze. Zum Vergleich: 10 Jahre vorher waren es gerade einmal 41.000 Tonnen gewesen. Diese Entwicklung ist allerdings nicht nur auf den höheren Verbrauch privater Köche zurückzuführen. Auch die Hersteller von Fertiggerichten gehen dazu über, ihre Produkte stärker zu würzen. Der Anteil der Abnehmer aus Industriekreisen liegt bei ganzen 60 Prozent.
Vor allem für deutsche Online-Händler bietet diese Entwickler große Potenziale. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Achterhof. Unter vom-achterhof.de findet man eine breite Auswahl hochwertiger Gewürze, die man ganz bequem online bestellen kann.
Weltweiter Gewürzhandel auf neuem Rekordhoch
Die Entwicklung betrifft dabei nicht nur den deutschen Handel. Auch weltweit weitet sich die Produktion aus. Das Ergebnis dieser Entwicklung sind höhere Preise. Und obwohl die Preise in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen sind, sind Verbraucher nach wie vor bereit, für ihre Lieblingsgewürze zu bezahlen. Für die Produzenten sind das sehr gute Voraussetzungen für die Erweiterung ihres Geschäfts.
Zu den Hauptprofiteuren der gestiegenen Nachfrage zählt dabei Sri Lanka. Hier werden 80 Prozent des weltweit umgeschlagenen Zimts produziert. Doch nicht nur exotische Gewürze sind von den steigenden Preisen betroffen. Auch traditionell beliebte Gewürze wie Pfeffer werden teurer. Das liegt neben einer erwarteten schlechteren Ernte im nächsten Jahr auch am schwächelnden Euro.