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Großfusion in deutscher Kliniklandschaft geplant

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Der Gesundheitskonzern Fresenius plant die Übernahme des Rhön-Klinikums in Neustadt an der Saale. Durch die Großfusion entstünde ein flächendeckendes, privates Kliniknetzwerk in Deutschland mit einem Marktanteil von etwa acht Prozent. Fusionen in dieser Größenordnung lassen die Frage aufkommen, ob wirklich alle Operationen, die vorgenommen werden, medizinisch unbedingt notwendig sind, oder ob nicht eher der wirtschaftliche Faktor eine Rolle spielt. Immerhin ist durch optimale Auslastung der Geräte eine weitere Gewinnsteigerung zu erwarten.

Bei Unsicherheit Zweitmeinung einholen

So werden in Deutschland jedes Jahr schätzungsweise 150.000 Eingriffe vorgenommen, in denen Frauen die Gebärmutter entfernt wird. Fraglich ist, ob die Operation wirklich immer nötig ist. Die Entfernung der Gebärmutter (Hysterektomie) gehört zu den Standardeingriffen und ist bei Krebspatientinnen kaum zu umgehen. Ist die Erkrankung jedoch nicht so schwerwiegend wie Krebs, gilt es sorgfältig abzuklären, ob es auch alternative Möglichkeiten der Behandlung gibt, die das Organ vollständig oder teilweise erhalten. Ein großer Anteil der Gebärmutterentfernungen wird bei gutartigen Erkrankungen durchgeführt, sodass umfangreiche Eigenrecherche (http://www.fid-gesundheitswissen.de/gynaekologie/hysterektomie/) und eventuell auch das Einholen einer zweiten fachärztlichen Meinung über die medizinische Notwendigkeit der Operation sinnvoll ist.

Überstürztes Handeln vermeiden

Wenn keine medizinische Notwendigkeit besteht, schnell zu operieren, sollten zunächst alternative Behandlungsmethoden in Betracht gezogen werden, um das Organ zu erhalten. Oft gibt es mehrere Wege eine Erkrankung zu behandeln und die wenigsten Frauen trennen sich gerne von ihrer Gebärmutter. Auch wenn die Familienplanung bereits abgeschlossen ist.

Bei Krebserkrankungen im weiblichen Unterleib besteht oft keine andere Möglichkeit als die Gebärmutter zu entfernen. Je nach Art der Erkrankung müssen auch Eierstöcke und Eileiter mit herausgenommen werden, was dazu führt, dass die betroffenen Frauen in die Wechseljahre kommen.

Anders sieht die Sache bei Myomen aus, bei denen früher auch relativ schnell zu einer Entfernung der Gebärmutter geraten wurde. Bei Myomen handelt es sich jedoch um gutartige Muskelgeschwüre, die relativ häufig bei Frauen zwischen den 35. und 50. Lebensjahr auftreten. Myome verursachen zunächst keine Probleme, sodass sie nur im Zuge der Kontrolluntersuchungen beobachtet werden müssen. Häufig kommen sie nicht einzeln, sondern in größerer Anzahl in der Muskelschicht der Gebärmutter vor. Erst wenn sie auf andere Organe drücken, starke Blutungen auslösen oder zu Unfruchtbarkeit führen ist Handeln angesagt. Gerade bei Frauen, die noch einen Kinderwunsch haben, sollten Methoden eingesetzt werden, die die Gebärmutter möglichst erhalten. Je nach Fall gibt es die Möglichkeit, Myome durch ein relativ neues Verfahren mit Ultraschall zu behandeln oder durch die sogenannte Embolisation die Blutzufuhr in das Myom zu unterbinden, damit das Gewebe nicht mehr versorgt wird und schrumpft.

 

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Ein Kommentar

  1. Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich freue mich in Ihrem Beitrag „Großfusion in deutscher Kliniklandschaft“ über Myome und vermeidbare Gebärmutterentfernungen zu lesen. Ich habe für das Frauengesundheitszentrum München eine Broschüre zum Thema Myome geschrieben – das einzige Druckerzeunis, das es aktuell im deutschsprachigen Raum explizit zu Myomen gibt. Es wird über das Frauengesundheitszentrum und über amazon gegen eine Schutzgebühr von 6,50 vertrieben. Ist es Ihnen möglich, darauf hinzuweisen? Oder passt es besser, wenn ich selbst in einem Kommentar darauf verweise?
    http://www.fgz-muc.de/fgz/fgz_shop/broschueren.php

    Mit freundlichen Grüßen

    Karin Schönig

    FrauenGesundheitsZentrum
    Grimmstr. 1
    80336 München

    Tel. 089 18 47 07
    Tel. 089 129 11 95 (AB)
    Fax 089 129 84 18
    http://www.fgz-muc.de

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