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Harzer Unternehmen erhält Preis für Willkommenskultur durch Bundeswirtschaftsministerium

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Harzgerode – Die in Harzgerode ansässige KS ATAG TRIMET Guss GmbH ist für ihr Engagement in der internationalen Gewinnung von Fachkräften ausgezeichnet worden. Der Preis wurde an Hartmut Galenski, Fertigungsleiter des Standortes im Südharz, und Ausbildungsleiter Frank Wenzel am 16. Juni in Berlin durch Iris Gleicke, die Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung und parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, überreicht.

Trotz ihrer landschaftlichen Schönheit ist die Region Harz sehr vom demographischen Wandel betroffen. Der Bevölkerungsrückgang und die Abwanderung Jugendlicher in die alten Bundesländer machen sich hier besonders stark bemerkbar. Deshalb haben die dortigen Unternehmen einen akuten Bedarf an Auszubildenden und Fachkräften. Auf der anderen Seite finden junge Menschen in den südeuropäischen Ländern trotz großer Anstrengungen derzeit häufig nicht die für sie geeigneten Ausbildungsstellen.

Quellenangabe: "obs/BMWi/Maurice Weiss/Nils Stelte"
Quellenangabe: „obs/BMWi/Maurice Weiss/Nils Stelte“

Eingedenk dieser Situation startete das Harzer Unternehmen bereits im Jahr 2013 eine Initiative, um jungen Menschen aus Südeuropa eine Perspektive zu bieten und sie für eine Ausbildung im Harz zu gewinnen. Unterstützung erhielten sie von der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) sowie vom Sonderprogramm „MobiPro-EU“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und der Bundesagentur für Arbeit. Die Initiative fördert die berufliche Mobilität von ausbildungsinteressierten Jugendlichen und arbeitslosen jungen Fachkräften aus Europa.

Genau diesem Ansatz folgt auch das Bundeswirtschaftsministerium mit seinem Unternehmenswettbewerb zur Willkommenskultur unter dem Titel „Mit Vielfalt zum Erfolg“. Im Rahmen dieses Wettbewerbs werden Unternehmen ausgezeichnet, die sich erfolgreich um internationale Fachkräfte bemühen und dadurch weitere Firmen zur Nachahmung motivieren.

Dazu Hartmut Galenski: „Ausländische Fachkräfte und Jugendliche, die eine Ausbildung im dualen System machen möchten, in Deutschland zu integrieren, finden wir sehr wichtig. Im Zuge unseres Projektes haben wir aber zusätzlich daran gearbeitet, auch die Akzeptanz für die Integration von jungen Ausländern voranzutreiben. Deshalb haben wir beispielsweise auch die Kommunalpolitik in unserer Region und die zuständigen Ämter in unsere Aktion einbezogen. Unter anderem waren der Landrat des Landkreises Harz, der Bürgermeister von Harzgerode, das Amt für Wirtschaftsförderung, die IHK und auch die Fachhochschule Magdeburg mit von der Partie und haben uns unterstützt.

Für dieses Projekt ging das zum internationalen Automobilzulieferer KSPG (Rheinmetall Gruppe) gehörende Unternehmen sogar in Vorleistung, denn die ausländischen Jugendlichen hatten nicht die finanziellen Möglichkeiten, Reisekosten oder Übernachtungen zu tragen. Deshalb startete KS ATAG TRIMET Guss die Aktion auch mit einem Besuch vor Ort. Ziel war es dabei, eine Vorauswahl zu treffen und vor allem Vertrauen bei den jungen Menschen aufzubauen, damit sie den Schritt in eine für sie unbekannte Region wagen. Der Erfolg gibt den Harzgerodern Recht und die Aktion läuft weiter.

Quelle: ots

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