Headhunting klingt ein bisschen nach Wildem Westen, Sheriff und Kopfgeldjäger. Doch die gezielte Suche nach spezialisierten Führungskräften hat längst Einzug in die deutsche Unternehmenskultur gefunden – und das nicht nur bei den Vorständen von Großkonzernen. Denn auch im Mittelstand ist es empfindlich zu spüren, wenn qualifizierte Fachkräfte fehlen oder wichtige Positionen unbesetzt bleiben.
Fachkräftemangel schwächt das Rückrat unserer Wirtschaft
Immerhin besteht die deutsche Unternehmenslandschaft zu 99 % aus Mittelständlern. Sie erwirtschaften über die Hälfte der Wertschöpfung, stellen fast 60 % der Arbeitsplätze und sorgen für 82 % der betrieblichen Ausbildungsplätze – noch. Denn der anhaltende Wirtschaftsboom in vielen Branchen hat den Fachkräftemangel in Deutschland verschärft. Ob die kleine familiengeführte Bäckerei, das IT-Start-up oder der Bauunternehmer mit 500 Beschäftigten – alle suche händeringend nach Azubis, erfahrenen Mitarbeitern und Fach- und Führungskräften.
Andauernde Vakanzen drücken auf die Unternehmensbilanz
Konnten sich viele Mittelständler vor 10 Jahren noch die besten Köpfe aussuchen und mitunter die Preise drücken, haben sich Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt heute vielfach umgekehrt. Unternehmen konkurrieren mit Extras, Fortbildungen, besseren Arbeitszeiten und höheren Löhnen selbst im Ausland um Mitarbeiter, die weit weniger qualifiziert und motiviert sind als in der Vergangenheit. Denn die besten haben längst einen guten Job gefunden. Je spezialisierter die Aufgaben, desto länger sind die Vakanzen. Das drückt mittlerweile auch auf die Unternehmensbilanzen. Viele Aufträge werden verzögert erledigt oder können gar nicht mehr angenommen werden, weil wichtiges Personal fehlt.
Traditionelle Rekrutierung funktioniert im Mittelstand immer schlechter
Auf Jobcenter, Inserate oder Stellenausschreibungen auf der eigenen Website können sich die Unternehmen schon lange nicht mehr verlassen. Deshalb gehen auch Mittelständler immer mehr dazu über, mit professionellen Personalberatungsagenturen zu kooperieren. Denn die Personalprofis vermitteln nicht nur Berufsanfänger und schwierige Fälle. Kandidaten, die mit einem Personalvermittler zusammenarbeiten, suchen wirklich einen Job, werden von ihnen auf Herz und Nieren geprüft, gecoacht und nur an Unternehmen vermittelt, bei denen es für beide Seiten Sinn macht.
Personalvermittler sind spezialisiert auf Profis
Personalvermittler haben nicht nur langjährige Erfahrungen in Human Resources, gute Menschenkenntnis, ein umfangreiches Netzwerk zu Bewerbern, Hochschulen, Agenturen und Unternehmen. Sie verfügen oft auch über eine hervorragende Branchenkenntnis und Personalvermittler wissen auch, wo Profis sitzen oder gesucht werden, deren Positionen nicht öffentlich ausgeschrieben werden. Beim derzeitigen Fach- und Führungskräftemangel ist dieses Wissen vielen Mittelständlern immer häufiger einen Suchauftrag wert. Die Berliner Personalberater von serviceline PERSONAL-MANAGEMENT haben sich beispielsweise auf Fach- und Führungskräfte in den Bereichen Office-Management, Finanz- und Rechnungswesen sowie Technik- und Ingenieurswesen spezialisiert.
Exectutive Search oder Headhunting kann oft Lücken schließen
Was den einen böse nach Abwerben klingt, ist für die anderen Executive Search oder Headhunting. Die Personalberater knüpfen dezent Kontakte zu qualifizierten Fachkräften, von denen sie in Unternehmen wissen. Sie loten bei den Kandidaten und ihren potentiellen neuen Arbeitgebern aus, ob und unter welchen Bedingungen ein Jobwechsel in Frage kommt und bringen gegebenenfalls beide Seiten zusammen. Aber Personalberater haben auch noch andere Möglichkeiten, Mittelständlern bei personellen Engpässen mit Spezialisten zu helfen. Sie vermitteln hochprofessionelle Interim Manager für befristete Führungspositionen oder Transformationsprozesse, Fachkräfte für spezielle Projekte oder qualifizierte Zeitarbeiter, die das Unternehmen entlasten, bis es eine Vakanz in Ruhe besetzt. So ist Headhunting im Mittelstand mittlerweile ein probates Mittel zur Rekrutierung von Führungspersonal.