Eschborn – Die ManpowerGroup feiert ihr 50-jähriges Bestehen in Deutschland. Der Erfinder der Zeitarbeit liefert Unternehmen in der Bundesrepublik seit 1965 flexible Personallösungen und hilft Menschen bei der Suche nach dem passenden Job. Was mit einem Büro für Schreibarbeiten begann, ist heute einer der größten Personaldienstleister in Deutschland mit 20.000 Mitarbeitern und 160 Standorten. Künftig will sich das Unternehmen noch stärker als spezialisierter Lösungsanbieter positionieren, der durch sein Gruppennetzwerk Bedarfe auch über Landesgrenzen hinaus abdeckt.
In den 50er und 60er Jahren expandierte das durch die Rechtsanwälte Elmer Winter und Aaron Scheinfeld gegründete erste Zeitarbeitsunternehmen überhaupt nach Europa. Am 21. Mai 1965 wurde die erste Deutschland-Niederlassung in Frankfurt am Main eröffnet, wo zunächst nur Schreibtätigkeiten im Auftrag von Unternehmen durchgeführt wurden. Erst nach dem 4. April 1967, als das Bundesverfassungsgericht auch in Deutschland die Arbeitnehmerüberlassung genehmigte, setzte Manpower ihre Arbeitskräfte nach amerikanischem Vorbild auch direkt bei Unternehmen vor Ort ein. Inzwischen vermittelt die ManpowerGroup mit seinen vier Tochtergesellschaften und drei Joint Ventures in Deutschland Fachkräfte jeglicher Qualifikationen für Auftragsspitzen und Projekte an Unternehmen. An 160 deutschen Standorten beschäftigt die ManpowerGroup 20.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2014 einen Jahresumsatz von 590 Millionen Euro.
Wichtige Rolle bei der Integration von Jobsuchenden in den Arbeitsmarkt
„Das Leistungsangebot von Manpower hat sich im vergangenen Jahrhundert stark verändert. Die Mission des Gründers Elmer Winter gilt bis heute jedoch unverändert: Menschen in Arbeit zu bringen, ihre individuellen Fähigkeiten mit dem Bedarf der Unternehmen zu verbinden“, sagt Herwarth Brune, Vorsitzender der Geschäftsführung der ManpowerGroup Deutschland. So leistet der Personaldienstleister einen großen Beitrag zur Integration von Jobsuchenden in den Arbeitsmarkt – vor allem bei Geringqualifizierten, Berufseinsteigern, Wieder- und Quereinsteigern sowie Menschen mit Migrationshintergrund. „Fehlt es einem Bewerber an bestimmten Kompetenzen oder Qualifikationen, organisieren wir in Kooperation mit Bildungsträgern entsprechende Weiterbildungsmaßnahmen. Und wer beim Kundenunternehmen einen guten Eindruck macht, hat die Chance, von der Festanstellung bei uns direkt in das Unternehmen zu wechseln, für das er arbeitet.“
Fast jeder vierte Beschäftigte ist ausländischer Herkunft
Eine große Herausforderung ist laut Deutschland-Chef Brune die Integration ausländischer Arbeitskräfte. „Der demografische Wandel und die zunehmende Akademisierung in Deutschland, verbunden mit der ökonomisch ungleichen Entwicklung in Europa und Flüchtlingsströmen aus Krisenländern, machen die Integration ausländischer Fachkräfte zu einer Top-Herausforderung für den deutschen Arbeitsmarkt.“ Die ManpowerGroup Deutschland hat im Jahr 2014 über 5.300 Menschen ausländischer Herkunft einen Job vermittelt. Das sind 28 Prozent aller Beschäftigungsverhältnisse, die das Unternehmen im vergangenen Jahr eingegangen ist. Von 2013 zu 2014 ist der Anteil um 18 Prozent gestiegen, vor allem durch einen Zuwachs an polnischen (+52%), rumänischen (+39%) und griechischen Mitarbeitern (+35%). Die größte Gruppe der Mitarbeiter ausländischer Herkunft machen mit 23 Prozent Türken aus.
Strategische Ausrichtung als spezialisierter Lösungsanbieter
Die ManpowerGroup Deutschland wird dem globalisierten Arbeitsmarkt auch durch ihre Unternehmensaufstellung künftig noch mehr Rechnung tragen. „Deutsche Unternehmen sind immer stärker international vernetzt. Dafür brauchen sie einen Partner, der einerseits ihren Bedarf an Fachkräften mit speziellen Qualifikationen deckt und andererseits in der Lage ist, sie auf globaler Ebene strategisch zu beraten“, sagt Brune.
Daher fokussiert sich die ManpowerGroup in Deutschland auf ihre Einzelgesellschaften und Joint Ventures unter dem Dach des internationalen Gruppennetzwerks, wobei spezifische Gegebenheiten des deutschen Arbeitsmarkts berücksichtigt werden. Davon profitieren auch die Bewerber, deren Qualifikationen und Branchenerfahrungen noch besser mit Kundenprojekten in Einklang gebracht werden können.
Überblick ManpowerGroup Deutschland
Unter dem Dach der ManpowerGroup Deutschland agieren vier Einzelgesellschaften und drei Joint Ventures:
- Manpower überlässt Personal temporär für Auftragsspitzen und Vertretungen sowie dauerhaft über die Personalvermittlung, insbesondere im Industrie- und Office-Bereich
- Experis vermittelt Experten aus IT, Ingenieurs- sowie Finanz- und Rechnungswesen auf Projektbasis, insbesondere Freelancer
- ManpowerGroup Solutions ist spezialisiert auf prozessbasiertes HR-Outsourcing
- Right Management berät in Fragestellungen zu Talent- und Karrieremanagement sowie Personalveränderungsprozessen
- Aviation Power (Joint Venture mit der Lufthansa Technical Training)
- Bankpower (Joint Venture mit der Deutschen Bank) bietet Personalvermittlung speziell für die Finanz- und Versicherungsbranche
- Vivento Interim Services (Joint Venture mit der Deutschen Telekom) ist spezialisiert auf Fachkräfte für die Telekommunikationsbranche