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Klug aufgeteilt: Segmentierte Supply Chains für maximale Agilität

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München – Wie reagieren erfolgreiche Unternehmen auf die globalen Megatrends unserer Zeit? Welche Strategien finden sie, um mit Industrie 4.0, Digitalisierung und den immer komplexeren globalenNetzwerken umzugehen? Die neue Studie „Agile Supply Chains – Auf dem Weg in die Industrie 4.0?“ der Münchener Unternehmensberatung candidus management consulting gibt Aufschluss auf diese Fragen. Sie verdeutlicht anhand von ausgewählten Best Practice Ansätzen, warum den Unternehmen die Weiterentwicklung im Zeitalter der Digitalisierung ohne ein agiles Supply Chain Management nur schwer oder gar nicht gelingen wird.

In 45 Tiefeninterviews identifizierten 90 Prozent der befragten Teilnehmer Agilität und Anpassungsfähigkeit in der Supply Chain als Top-Thema der nächsten Jahre und als entscheidendes Differenzierungsmerkmal im Wettbewerb. Teilgenommen haben Entscheider (29% CEO, 40% COO, 31% Head/VP of SCM/Logistics/Purchasing) aus produzierenden B2B- und B2C-Unternehmen in der DACH-Region mit mindestens 100 Millionen Euro Jahresumsatz. Vertretene Industrien umfassen den Anlagenbau, Augenoptik, Automotive, Diagnostik, Elektronik, Kabel, Maschinenbau, Möbel, Solartechnik und Schiene.

Quelle: candidus GmbH/Maisberger GmbH
Quelle: candidus GmbH/Maisberger GmbH

Die Top-5 Themen der Studienteilnehmer für eine zukunftsfähige Supply Chain:

  1. Agile Supply Chain (Ranking Ø: 4,6) Schnelligkeit siegt! Durch Agilität und Anpassungsfähigkeit in der Supply Chain sind Unternehmen in der Lage, schneller als der Wettbewerb auf Änderungen der Kundenwünsche in den volatilen Märkten zu reagieren. Strategien und Maßnahmen rund um eine agile Supply Chain sind für knapp 90 Prozent der Befragten das Top-Thema der nächsten Jahre.
  2. Kostensenkung durch Lean-Management (Ranking Ø: 4,6). Weg mit der Verschwendung! Best Practice Unternehmen erreichen durch eine konsequent gelebte Lean-Kultur signifikante Kostensenkungen. Fast 80 Prozent der Befragten sehen schlanke und kontinuierlich verbesserte Prozesse als großen Stellhebel für Kostenoptimierungen.
  3. Lieferanten-Management & -integration (Ranking Ø: 4,3). Gemeinsam ans Ziel! Strategisches Lieferanten-Management dient der Risikominimierung und führt zu kürzeren Lieferzeiten zum Markt. Einheitliche Material- und Lieferantenklassifizierungen, Risiko Management sowie „Best Country Sourcing“ sind Best Practice Ansätze in diesem Feld. Ihre strategische Umsetzung ist entscheidend für die Zukunft, wie 78 Prozent der befragten Unternehmen bestätigen.
  4. Modularisierung in der Produktion (Ranking Ø: 4,2). Produktion als Baukasten! Ein modularisierter Produktaufbau in Abstimmung mit allen beteiligten Geschäftsbereichen verkürzt Entwicklungs- und Produktionsdurchlaufzeiten wesentlich. Nach Kundennutzen bewertet, gruppieren und standardisieren Best Practice Unternehmen ihre Produkte und Komponenten in Baukästen. Über 70 Prozent der Befragten bewerten dieses Thema als sehr relevant.
  5. Globale Produktions- und Distributionsnetzwerke (Ranking Ø: 4,1). Klug aufgeteilt! Durch strategische Segmentierung nach Markt- und Kundenanforderungen werden komplexe Supply Chains erfolgreich. 72 Prozent der befragten Unternehmen richten ihre globalen Produktions- und Distributionsnetzwerke „end-to-end“ an den spezifischen Markt- und Kundenanforderungen aus.

„Es ist ratsam, die spezifischen Rahmenbedingungen jedes Markt-, Kunden- und Produktsegments vom Endkunden bis hin zum Lieferanten zu definieren“, sagt Stefan Treiber, Geschäftsführer von candidus management consulting, im Hinblick auf die Ergebnisse. „Standardisierte Serienfertigung und individualisierte Einzelfertigung erfordern beispielsweise unterschiedliche Time-to-Market-Prozesse und Liefergeschwindigkeiten. Best-in-Class Unternehmen richten ihr gesamtes Produktions- und Distributionsnetzwerk an ihren einzelnen Segmenten aus. Agilität ist dabei keine Pauschallösung. Einige Segmente müssen agil ausgerichtet sein, andere kostengünstig und effizient. Wir unterscheiden zwischen sechs möglichen Supply Chain Ausrichtungen, für die uns praxiserprobte Referenzmodelle vorliegen. Für jedes Segment das exakt passende Modell zu finden und umzusetzen, ist eine der wichtigsten Aufgaben der Unternehmensstrategie.“

Geschwindigkeit, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind wesentliche Eigenschaften, die Wertschöpfungsketten jetzt und in Zukunft aufweisen müssen. Industrie 4.0 kann kommen, doch die Weichen dafür müssen heute schon im Supply Chain Management gestellt werden.

Quelle: candidus GmbH/Maisberger GmbH

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