Start-up aus München will das Bezahlen im Internet umkrempeln und eröffnet der Games- und Verlagsbranche neue Erlösquellen
München – Das Münchener Start-up LaterPay (www.laterpay.net) überzeugt mit seinem innovativen Bezahlsystem für digitale Güter weitere Investoren. In einer zweiten Finanzierungsrunde konnte ein Investment von drei Millionen Euro eingesammelt werden. LaterPay reformiert Bezahlvorgänge im Netz, indem digitale Inhalte zunächst konsumiert und erst dann bezahlt werden müssen, wenn ein festgelegter Betrag überschritten ist. So wird das Bezahlen im Internet für Nutzer deutlich komfortabler. Gleichzeitig wird für Anbieter von digitalen Gütern – etwa Free-to-Play-Games – die Gewinnung neuer Kunden erleichtert, da der Spielfluss in Online-Games nicht mehr unterbrochen wird und Impulskäufe vereinfacht werden. Auch journalistische Inhalte, Videos und Musik können mit LaterPay bequem über das Internet vertrieben werden.
LaterPay ermöglicht Anbietern digitaler Inhalte eine einfache Integration in ihr Online-Angebot und ihre bestehenden Payment-Systeme. „Wir wollen Paid-Content aus der Nische holen und massenmarktfähig machen”, erklärt LaterPay Gründer und CEO Cosmin-Gabriel Ene. „Mit LaterPay kann der User Bezahlangebote intuitiv und ohne Vorabregistrierung sowie Vorabzahlung nutzen. Erst ab einem kumulierten Betrag von 5 Euro wird er zum Bezahlen aufgefordert. Das macht Mikrotransaktionen für Käufer attraktiver, weil Barrieren fallen und niemand die Katze im Sack kaufen muss. Da die Transaktionskosten gebündelt werden, können Paid-Produkte schon ab 5 Cent pro digitalem Inhalt wirtschaftlich angeboten werden.“ Ene zieht den Vergleich mit einem Restaurantbesuch heran: „Hier genieße ich auch erst mein Essen und bezahle die Rechnung, wenn ich fertig bin. Warum muss ich im Internet für Inhalte vor dem Konsum bezahlen?“
Das aktuelle Investment ist für den weiteren Ausbau der LaterPay Self Service Plattform sowie für den bevorstehenden Markteintritt vorgesehen. Neben einem Privatinvestor aus der Schweiz waren auch einige der Bestandsinvestoren wieder mit von der Partie. Denn bereits in der Seed-Finanzierungsrunde im Jahr 2011 überzeugte das Münchener Start-up namhafte Investoren wie Klaas Kersting (Gründer Gameforge und Flaregames), Adrian Bult (ehemaliger CEO Swisscom Mobile), Christoph Brand (ehemaliger CEO Sunrise) und die Industriellenfamilie Schoeller. Dazu investierte das Management selbst. Insgesamt kamen damals zwei Millionen Euro zusammen, welche vorwiegend in die Produktentwicklung flossen.
Seit Herbst 2013 verantwortet Christian Hasselbring das Business Development. Hasselbring wirkte unter anderem in Managementpositionen bei Axel Springer und Tomorrow Focus. Zuletzt war er als Geschäftsführer von stern.de aktiv. Daneben ist Dominik Rodler als Verantwortlicher für Product Development an Bord. Rodler bringt langjährige Erfahrung als Berater bei goetzpartners Management Consultant und Mücke, Sturm & Company sowie aus der Gründung seines eigenen eLearning-Start-ups mit.
„Das Feedback erster potenzieller Kunden stimmt uns außerordentlich positiv. Zusammen mit dem Know-how und Erfahrungsschatz des Teams sowie dem großen Vertrauen der Investoren blicken wir dem Markteintritt optimistisch entgegen“, so Hasselbring.
Quelle: news max