Innsbruck – Niemand geringerer als Harvardprofessor John A. Davis, Faculty Chair für Families in Business und Leiter des Cambridge Institutes für Familienunternehmen, gibt den Startschuss zu einer vielversprechenden Initiative am MCI. „Familienunternehmen bilden das Rückgrat der Wirtschaft und besitzen besondere Stärken. Dazu zählen außerordentliches Engagement, Zusammenhalt, Loyalität, langfristige Ausrichtung und Bekenntnis zum Standort. Diese Stärken gilt es besonders auszubauen. Gleichzeitig sind die Familienunternehmen vor möglichen Risiken zu schützen und in ihrer Wettbewerbsfähigkeit zu stärken“, so der renommierte Harvardprofessor anlässlich seines auf enorme Resonanz gestoßenen Vortrags an der Unternehmerischen Hochschule(R).
„Damit decken sich unsere Zielsetzungen vollinhaltlich“, gibt MCI-Rektor Andreas Altmann bekannt: „Wir arbeiten an der Einrichtung eines Zentrums für Familienunternehmen, welches diese tragende Säule der Wirtschaft mit professionellem Know-how in Forschung, Lehre und Weiterbildung unterstützt, einen Kristallisations- und Treffpunkt für Familienunternehmen schafft und ihre Vernetzung, Austausch und Dialog fördert“, umreißt Altmann das neue Zentrum, welches in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer Tirol sukzessive aufgebaut wird.
„Gerade in Tirol bilden Familienunternehmen Herz und Motor für wirtschaftliche Dynamik, Beschäftigung und soziale Verantwortung“, begrüßt Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Bodenseer das gemeinsame Vorhaben: „Eine enge Zusammenarbeit von Wirtschaftskammer Tirol und der Unternehmerischen Hochschule(R) gerade in diesem Bereich liegt auf der Hand und bündelt die Kräfte beider Einrichtungen.“
In den Vorbereitungen besonders verdient gemacht hat sich Dr. Bernhard Baumgartner, Harvardabsolvent und selbst ausgewiesener Experte für Familienunternehmen, der Harvardprofessor John A. Davis als langjährigen Freund ans MCI gebracht hat und den Aufbau des Zentrums für Familienunternehmen mit Know-how und Netzwerk unterstützt: „Dass es sich bei 90% aller österreichischen Unternehmen um Familienunternehmen handelt, sagt alles über die gewaltige Bedeutung dieses viel zu wenig wahrgenommenen Bereichs.“ Und weiter:
„Wir müssen alles tun, um diese Unternehmen zu stärken. Ich freue mich sehr, wenn ich hier einen Beitrag leisten kann“, ist Bernhard Baumgartner vom gemeinsamen Vorhaben überzeugt.
Das Zentrum wird im akademischen Jahr 2015/16 mit ersten Aktivitäten in Erscheinung treten und seinen Leistungsumfang systematisch auf- und ausbauen. Neben den klassischen Themengebieten von Familienunternehmen werden Fragen der Innovation, Strategie, Internationalisierung, Führung und des Wachstums einen besonderen Schwerpunkt bilden.
Dementsprechend erhebt das Zentrum einen überregionalen Anspruch und wird seinen Aktionsradius sukzessive auf andere Bundesländer und das angrenzende Ausland ausweiten.
Konkrete Interessensbekundungen über eine Mitwirkung aus Unternehmen, Politik und Verbänden liegen vor.
Quelle: ots