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Mittelstand verschläft Förderungen in Energieeffizienz

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Mehr als jedes zweite mittelständische Unternehmen verzichtet auf Effizienzmaßnahmen im Energiebereich – trotz historischer Tiefstände bei Zinssätzen von KfW-Förderkrediten.

Nach Berechnungen der KfW verzichteten in der jüngeren Vergangenheit rund zwei Millionen von insgesamt 3,6 Millionen Betrieben darauf, Maßnahmen zur Energieeffizienz umzusetzen. Dabei könnte der Zeitpunkt für eine Modernisierung nicht günstiger sein. „Es war noch nie so lukrativ wie jetzt, Maschinen, Prozesse und Betriebsgebäude energetisch zu verbessern“, sagt KfW-Direktorin Harriet Wirth dem Mittelstandsportal Deutsche Unternehmerbörse DUB.de.

In der besten Preisklasse starten die Zinssätze der KfW-Förderkredite bei einem Prozent effektiv – selbst für lange Laufzeiten. Zudem hat die Bank ihr Energieeffizienzprogramm für Unternehmen seit Mitte 2015 ausgeweitet. Kleine und große Unternehmen profitieren jetzt gleichermaßen von der Förderung.

Die Investitionen können sich schnell rechnen: Eine im März 2015 von der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) durchgeführte Befragung unter 200 Führungskräften aus mittelständischen Unternehmen ergab, dass die durchschnittliche Amortisationsdauer einer Energieeffizienz-Investition nur 8,5 Jahre beträgt.

Doch trotz Förderanreizen und schneller Amortisation scheuen viele Mittelständler die Kosten für energetische Effizienzmaßnahmen. Welchen Stellenwert solche Maßnahmen haben, zeigen die Ergebnisse des KfW-Mittelstandspanels 2015. Mehr als 12.000 Mittelständler wurden befragt. Von denjenigen Unternehmen, die 2015 beabsichtigten, ihre Investitionen auszuweiten, nannten lediglich 9 Prozent die Stärkung der Energieeffizienz und die Reduktion der Energiekosten als Grund dafür.

Die KfW-Experten appellieren daher auf DUB.de: Unternehmer, die den weiter steigenden Energiekosten nicht tatenlos zusehen wollen, sollten jetzt handeln. Mit dem KfW-Energieeffizienzprogramm können sie betriebliche Energiesparpotenziale erschließen und dauerhaft Kosten senken. Gefördert werden Investitionen sowohl in die Gebäudesubstanz oder die technische Gebäudeausrüstung zur Verbesserung der Energieeffizienz als auch in Produktionsanlagen und Prozesse.

Quelle: Deutsche Unternehmerbörse DUB.de GmbH

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