mivune unterstützt intelligente Zumtobel-Lichtsteuerung
Schlieren – Mit der Präsentation von LITECOM, dem neuen digitalen Lichtmanagementsystem, setzt der Anbieter für ganzheitliche Lichtlösungen Zumtobel auf der Light & Building 2014 einen Meilenstein in der Gebäudesteuerung. mivune, das innovative Schweizer Softwareunternehmen für Gebäudetechnik, zeichnet mit seinem offenen Betriebssystem für die gewünschte Flexibilität der Steuerung verantwortlich. In zweijähriger intensiver Zusammenarbeit konnte mivune die Entwicklung der gänzlich individuellen Lichtlösung mitgestalten.
Ziel von Zumtobel war es, eine neue Lichtsteuerungsgeneration zu entwickeln, die dem Lebenszyklus eines Gebäudes jederzeit gerecht wird, Integrationsprozesse auf ein Minimum minimiert und intuitiv bedienbar ist. Als Licht- und Anwendungsspezialist stehe das Nutzerbedürfnis im Vordergrund, so René Joppi, Product Manager Systems der Zumtobel Group. Für die Entwicklung von LITECOM verknüpfte der österreichische Beleuchtungshersteller sein Forschungswissen über Licht und seine Wirkung gezielt mit dem Know-how aus den Bereichen Gebäudeautomation und ICT. Eine der Grundanforderungen, die es zu erfüllen galt, war die Flexibilität des Systems, um Lichtlösungen individuell erstellen, steuern und überwachen zu können. Die auf Gebäudetechnik spezialisierte Softwareentwicklungsfirma mivune AG schuf mit der Einbindung ihres Betriebssystems die offenen Schnittstellen der durchgängigen und adaptiven Lichtsteuerung.
Ein Betriebssystem für Gebäude
Was in der Smartphone-Welt längst Alltag ist, mutet in der Gebäudeautomation noch futuristisch an: Ein Betriebssystem stellt die Schnittstellen für andere Systeme und Applikationen zur Verfügung. mivune Operating System ist für LITECOM aufgrund seines modularen Aufbaus besonders gut geeignet. Als multibusfähiges, plattformunabhängiges OS ist es offen für alle kundenspezifischen Bedürfnisse. Es lässt sich problemlos in Echtzeit über einen Webbrowser konfigurieren und steuern.
Offene Schnittstellen für eine individuelle Lichtlösung
Bei LITECOM wurde auf die drei Programmierschnittstellen (APIs) und das generische Datenmodell von mivune OS gesetzt. Über die Schnittstellen ist das Lichtmanagementsystem mit den verschiedenen Ebenen der Gebäudetechnik verbunden. Die APIs ermöglichen zum einen den Datenzugriff. So werden die kundenspezifischen Weboberflächen und Protokolle eingebunden und das System der Gebäudeleittechnik zugänglich gemacht. Zum anderen lassen sich verschiedene Feldbustreiber, Automationsdienste und Applikationen integrieren. Damit wird LITECOM auch gewerkeübergreifend, also in Kombination mit anderen Steuerungseinheiten, nutzbar. Anwender können zudem eigene Apps programmieren und im System verwenden. LITECOM wird damit zu einer individuellen Steuerung, die jederzeit zukünftigen Anforderungen und kundenspezifischen Wünschen gerecht wird.
Ein Datenmodell als Verkehrsnetz
Den Kern des mivune OS bildet das generische Datenmodell. Es ist das «Verkehrsnetz» und regelt das Zusammenspiel von Geräten sowie Diensten und deren Zuordnung in Zonen. So kann in LITECOM die komplette physische Gebäudestruktur mit allen zugehörigen technischen Anlagen adäquat abgebildet werden. Räume oder Raumabschnitte lassen sich zu Stockwerken oder anderen Gebäudearealen zusammenfassen, um sämtliche Leuchten, Sensoren und Bedienelemente eines Gebäudes einschließlich ihrer wechselseitigen Beziehungen flexibel zu strukturieren. Weil im generischen Datenmodell alle Geräte und Dienste vollständig abstrahiert, das heißt auf eine allgemeine Weise dargestellt werden, reduziert sich der Konfigurationsaufwand massiv.
Gebäudetechnik der Zukunft
«Die Zumtobel Group hat sich der komplexen Aufgabe zukunftsfähigen Lichtmanagements gestellt und das Potenzial einer offenen Schnittstellentechnologie erkannt», sagt Andreas Manser, Geschäftsführer der mivune AG. «So wie wir mit Anwendungen unser Smartphone erweitern und damit ein ganz persönliches Werkzeug kreieren, so individuell wird jetzt auch die Lichtsteuerung nutzbar. Sie ist einfach zu installieren, intuitiv per Web bedienbar und völlig frei in der Gestaltung.»
Quelle: ots