Giesinger Bräu aus München ist eine der erfolgreichsten Kampagnen der Crowdinvesting-Plattform CONDA. Bei Abschluss der Finanzierung Ende April hatten mehr als 1.000 Anleger und Förderer über 744.000 Euro investiert. Mit einem bewährten, traditionellen Brauverfahren und einer starken regionalen Identifizierung ist es dem mittelständischen Unternehmen gelungen die Crowd zu überzeugen. Über „Genussgutscheine“ wird das eingesetzte Kapital zu acht Prozent verzinst. Jeder Unterstützer hat somit die Möglichkeit direkt auf den Erfolg der Brauerei anzustoßen.
München – Mit der Ende April bei CONDA abgeschlossenen Kampagne sammelte Giesinger Bräu 744.600 Euro von 1052 Investoren ein. Bereits der Start im Dezember 2015 verlief furios. Durch die Ablösung eines Altdarlehens wurden innerhalb von nur drei Wochen mehr als 500.000 Euro eingesammelt. Dank weiterer investierter 200.000 Euro in den darauffolgenden 90 Tagen rückte die Giesinger Brauerei ihrem Ziel, die Produktion auf 15.000 Hektolitern Jahresausstoß zu steigern, ein gutes Stück näher. „Wir sehen vor allem in Projekten mit regionalem Bezug ein großes Potenzial und freuen uns, dass wir mit Giesinger Bräu einem Münchner „Kultbier“ den Weg geebnet haben.“ erklärt Dirk Littig, Geschäftsführer von CONDA Deutschland.
Zinsen liegen über dem Alkoholgehalt
Auf alle Investitionen gibt Giesinger Bräu eine Verzinsung von acht Prozent, ausgezahlt in Bierzeichen. Diese werden jedes Jahr auf den Tag genau im Januar ausgeschüttet und haben eine Gültigkeit von 10 Jahren. „Dank der Unterstützung per Crowdfunding auf CONDA haben die Bierliebhaber und Genießer aktiv zur Weiterentwicklung der Bierkultur in der bayerischen Landeshauptstadt beigetragen“, so Littig weiter.
Erfolgsfaktor Bier
Der Erfolg der Brauerei ist neben dem bewährten und traditionellen Brauverfahren vor allem durch die starke regionale Identifizierung der Bierfans zu erklären. Giesinger Bräu wird von den Bürgern auch als „unsere Brauerei“ bezeichnet und empfunden, weil es eine lokale Brauerei „zum Anfassen“ ist und einen Gegenentwurf zu den Bierbraukonglomeraten darstellt. Mit Giesinger Bräu haben die Münchner zudem ein Stück Geschichte geschrieben. Die Brauerei ist sowohl die erste Neugründung der Stadt nach über 100 Jahren, als auch verantwortlich für den ersten Neubau einer großen Braustätte seit etwa 300 Jahren.
Der Weg zu einer der beliebtesten Brauereien in München
Nach der Gründung der Brauerei im Jahr 2007 und einigen geschmacklichen Experimenten, führte die gestiegene Nachfrage zum heutigen Angebot klassischer Biere, wie Helles und Weißbier. Bereits 2011 wurde die magische Grenze von 1.000 Hektolitern und damit die Kapazitätsgrenze für die Bierherstellung an alter Stätte erreicht. Für eine Expansion war Kapital notwendig. „In Zeiten zunehmender Schwierigkeiten bei der Finanzierung von Existenzgründern und jungen Unternehmen ist Crowdfunding das Stichwort zur Finanzierung“, so Littig abschließend. Schon 2014 konnte dank der ersten Crowdfunding-Kampagne von CONDA ein neuer Brauerei-Standort finanziert werden. Nach dem Umzug ist inzwischen eine Kapazität von mehreren tausend Hektolitern pro Jahr möglich. Damit ist Giesinger Bräu bereits die zweitgrößte Privatbrauerei der Stadt und gleichzeitig schon unter den sechs beliebtesten Münchner Brauereien.
Quelle: Yield Public Relations Deutschland GmbH