Rostock – Die Befehlshaber der Flotten der Ostseeanrainerstaaten und Norwegens haben am Nachmittag vereinbart, auf unterschiedlichen Gebieten enger zu kooperieren. „Diese erste ‚Baltic Commanders Conference‘ war ein voller Erfolg“, betonte Vizeadmiral Rainer Brinkmann, Stellvertreter des Inspekteurs und Befehlshaber der Flotte, zum Ende der Konferenz.
Alle Beteiligten hoben einhellig hervor, dass die Sicherheit und Stabilität des Ostseeraums zunehmend an Bedeutung gewinne und die Konferenz ein geeigneter Rahmen sei, den Dialog und die Kooperation zu vertiefen. Die große Resonanz und die nahezu deckungsgleichen Ausgangssituationen in allen Marinen belegten, wie sinnvoll und zielführend die Zusammenkunft war, resümierte Brinkmann.
Schulungen und gemeinsame Lehrgänge von Offizieranwärtern, gemeinsame Übungs- und Ausbildungsvorhaben sowie Personal- und Informationsaustausch, das alles sind Bereiche, in denen in den kommenden Monaten konkrete Projekte identifiziert werden. Dazu werden die Nationen Vorschläge entwickeln. Um die Jahreswende wird Deutschland dann zur nächsten Sitzung der „Baltic Commanders Conference“ einladen.
Die „Baltic Commanders Conference“ geht auf eine Initiative der Deutschen Marine zurück. Knappe Ressourcen in allen Marinen machen es erforderlich, neue Perspektiven für vertiefte multilaterale Kooperationen bis hin zur Integration zu reflektieren. „Ganz aktuell ist auf dem Tender „Donau“ der niederländische Verbandsführer mit seinem Stab eingeschifft und führt einen der ständigen Minenabwehrverbände der NATO“, sagte Vizeadmiral Brinkmann. Derartige Modelle könne er sich auch mit anderen Partnern vorstellen, zumal dies die Effektivität und Effizienz steigere.
Quelle: ots