AMSTERDAM – Prologis Inc., weltweiter Marktführer in der Industrieimmobilien-Branche, gab gestern die Preisträger des Prologis 2030 Design Awards bekannt. Eine international und interdisziplinär besetzte Jury wählte die Designentwürfe aus, die für architektonische Innovationen bei der Entwicklung der Logistikimmobilie der Zukunft stehen. Prologis ehrte die Gewinner auf der Expo Real in München.
Der Gewinner-Entwurf – eine Logistikimmobilie über einer Autobahn – entstammt einer Zusammenarbeit des Planungsbüros Kruschina mit Fluxo Interaktive Architektur und dem Architekten Sébastien Bernard aus Deutschland. Antonis Perpatidis von Office 25 Architects aus Deutschland bekam den zweiten Preis für eine Immobilie, deren Lagerflächen sich unterirdisch befinden, die Büros oberirdisch. Eine lobende Erwähnung erhielt pinkarchitektur, ebenfalls aus Deutschland, für seinen nachhaltigen Entwurf, der Holz und lichtdurchlässige ETFE-Folien vereint.
Prologis startete den offenen Ideenwettbewerb im Juni und lud Architekten, Bauingenieure und Studierende beider Disziplinen aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Belgien, Schweden, Dänemark und Norwegen ein, Beiträge einzureichen. Der Wettbewerb fördert kreative Konzepte in Bezug auf Standortbedingungen, Nachhaltigkeit, Technologie, Erscheinungsbild und Integration in die Umgebung.
„Dieser Wettbewerb richtet die Aufmerksamkeit auf zukünftige Herausforderungen bei der Entwicklung von Logistikimmobilien“, sagt Jurymitglied Marek Zychla, Investment Director, Raben Group. „Diese Herausforderungen umfassen den wachsenden E-Commerce, Flächenknappheit in Ballungsräumen sowie die Einstellung einiger Kommunen zur Ansiedlung von Logistikimmobilien. Die Teilnehmer entwickelten sehr unterschiedliche Konzepte. Aus meiner Sicht hat der Gewinner die Anforderungen an die Logistikimmobilie der Zukunft bestmöglich erfüllt.“
Der Siegerentwurf liefert eine intelligente Antwort auf das Thema Flächenknappheit, indem er das Gebäude in die Umwelt integriert. Kruschina, Fluxo Interaktive Architektur und Sébastien Bernard sehen die Logistikimmobilie der Zukunft als Gebäude über einer Autobahn – mit optimaler Anbindung an die Verkehrsinfrastruktur und dem Einsatz innovativer Materialien wie Nanogel.
„Die Ergebnisse sind wirklich erhellend“, sagt der Vorsitzende der Jury Mike Schlaich, Principal Partner, schlaich bergermann und partner. „Sie belegen, dass Logistikimmobilien einen Beitrag zur zukünftigen Baukultur leisten können.“ Jurymitglied Gudmund Stokke, Principal Partner, Nordic – Office of Architecture, ergänzt: „Der Wettbewerb hat sehr interessante Ideen hervorgebracht, wo und wie wir künftig Logistikimmobilien auf ökologisch und gesellschaftlich nachhaltige Art entwickeln könnten.“
Mit dem Wettbewerb hat sich Prologis zum Ziel gesetzt, wegweisende Designs für Logistikimmobilien zu fördern. „Logistikimmobilien sind viel mehr als funktionale Hallen“, sagt Thomas Karmann, Senior Vice President, Regional Director Northern Europe bei Prologis. „Ebenso wie unsere Kunden streben wir als Entwickler und langfristiger Eigentümer höchste Qualität, beste Baumaterialien und optimale Nachhaltigkeitskriterien an. Unsere Anlagen müssen hohe technische Standards für effiziente Logistikprozesse erreichen und sich in puncto Energieeffizienz den ständig wachsenden Anforderungen anpassen. Der Sieger hat diese Anforderungen mit seinem Entwurf erfüllt.“