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Sinn-Orientierung bei CEOs nimmt zu

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Einen Unterschied darin machen, wie Geschäft gemacht wird. Innovationen voranbringen. Und den Beitrag von Unternehmen zur Gesellschaft verbessern. Das sind die drei wichtigsten Motivationsfaktoren von künftigen CEOs. In einer Befragung von 163 CEOs durch die Personal- und Organisationsberatung Korn Ferry haben zudem 56 Prozent geantwortet, dass moral-ethische Führung im Jahr 2025 eine deutlich wichtigere Rolle spielen wird.

„Unternehmen und CEOs reagieren auf die immer stärker steigende Nachfrage ihrer Kunden nach mehr Nachhaltigkeit, Verantwortung und ethischen Standards“, sagt Mathias Kesting, Spezialist für Führungskräfteentwicklung. „Gerade Unternehmen, die direkt mit Endkunden in der Kommunikation sind, müsse und werden ihre Standards hier weiter verbessern. Hinzu kommt der Wunsch vieler Führungskräfte, Purpose-orientiert zu arbeiten und damit einen spürbaren Beitrag zu leisten. Nicht nur für die Anteilseigener, sondern als Teil der Gesellschaft.“

Und so haben die Befragten angegeben, dass der wichtigste Erfolgsfaktor für den CEO im Jahr 2025 eine klare eigene Ausrichtung auf Sinn (Purpose) und Mission ist, gefolgt von Agilität und Offenheit für Veränderung sowie einer starken Werteverankerung. 95 Prozent sind davon überzeugt, dass eine reine Profit-Orientierung nicht mehr ausreichend ist, sondern neben den Zahlen vor allem die Menschen und eine Gemeinwohlorientierung ins Zentrum gerückt werden muss.

Keine Sozialromantik: Anforderung des Marktes an CEOs

Mathias Kesting sagt: „Um es klar zu sagen: Wir reden hier nicht von Sozialromantik. Unternehmen werden auch weiterhin nur dann erfolgreich sein, wenn sie ausreichende Gewinne erzielen und ihre Anteilseigener zufriedenstellen. Die stärkere Sinn-Orientierung ist ein Imperativ seitens des Marktes, der bereits jetzt an großer Bedeutung gewonnen hat – insbesondere in den westlichen Wohlstandsgesellschaften. Wer hier nach wie vor langfristig erfolgreich sein will, kann sich diesem Trend nicht entziehen. Das gilt übrigens nicht nur bei der Vermarktung von Produkten an Kunden, sondern auch bei der Gewinnung der besten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Und letzteres ist der wichtigste Faktor, den die Befragten als Herausforderungen für den CEO des Jahres 2025 sehen: die richtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einem Markt der raren Talente gewinnen zu können. Auf Platz zwei der größten Herausforderungen sehen sie das Problem, dass aktuelle Geschäftsmodelle und -strukturen kaum mit der Veränderungsgeschwindigkeit Schritt halten können. Platz drei belegt eine immer größere globale Komplexität.

Veränderungen nur in Richtung Sinn-Orientierung und gesellschaftlichem Beitrag reichen nicht aus

„Und hier schließt sich der Kreis“, sagt Mathias Kesting. „Denn wenn unsere Befragten sagen, es gehe um einen Unterschied darin, wie Geschäft gemacht wird, dann schließt dies neben der ethisch-moralischen Komponente insbesondere den Umgang mit Veränderungsgeschwindigkeit, Innovationsfähigkeit und den Umgang mit einer kurzfristig immer schwieriger zu prognostizierenden Zukunft mit ein. Ich kenne kein Unternehmen und keine Top-Führungskraft, die sich nicht ganz individuell mit diesen Fragestellungen beschäftigt. Dies in Einklang mit Sinn-Orientierung und Beitrag zur Gesellschaft umzusetzen, wird eine Herausforderung der künftigen Generation von CEOs sein.“

Quelle: Korn Ferry International GmbH

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