Sparda-Bank Hamburg 2015: Halbe Milliarde Euro an Baukrediten vergeben
Hamburg – Die Sparda-Bank Hamburg eG hat in 2015 mit rund einer halben Milliarde Euro einen neuen Rekord bei den Kreditzusagen im Baufinanzierungsgeschäft erreicht. Das gute Vorjahresergebnis konnte somit noch einmal um 33 Prozent gesteigert werden. „Bemerkenswert bei dieser guten Entwicklung ist, dass wir einen hohen Anteil an Mitgliedern haben, die sich bei der Finanzierung für ein 15jähriges Volltilgerdarlehen entschieden haben. Eine gute Liquidität sowie das niedrige Zinsniveau machen es möglich, mit einer hohen Tilgungsrate bereits nach 15 Jahren eine schuldenfreie Immobilie zu besitzen“, so Bernhard Westerhoff, Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Hamburg.
Um eine für die Mitglieder optimale Finanzierungsform zu erreichen, wurden rund 20 Prozent der Gesamt-Finanzierungssumme mit Finanzierungspartnern dargestellt. Hierzu gehören auch die öffentlichen Fördermittel, zum Beispiel der Investitions- und Förderbank in Hamburg.
Im Zuge der konsequenten Weiterentwicklung im Bereich der Digitalisierung bietet die Bank auch vermehrt Baufinanzierungen im Onlinebereich an. Spezialisten stehen Mitgliedern und Kunden im Rahmen einer Videoberatung zur Seite. Auch das interne Mitgliedercenter wird dahingehend weiterentwickelt und mit Personal ausgestattet. „Mit den Anforderungen der sogenannten „Neuen Welt“ ändern sich auch weiterhin Konzepte sowie Dienstleistungen. Doch die Filiale bleibt als Anlaufstelle bestehen. Mit einem Anteil von rund drei Prozent wird deutlich, dass die Baufinanzierungsberatung primär weiterhin über die klassische Filialberatung gewünscht und durch gesetzliche Maßnahmen auch beeinflusst wird“, so Westerhoff weiter.
Stephan Liesegang und Tino Wildmann komplettieren Führungsteam um Bernhard Westerhoff und Oliver Pöpplau
Die Geschäftsleitung der Sparda-Bank Hamburg wurde durch zwei Generalbevollmächtigte erweitert. Bereits im September 2015 wurde der langjährige Personalleiter Tino Wildmann bestellt, Anfang 2016 folgte ihm Stephan Liesegang, der von der Bausparkasse Schwäbisch Hall zur Sparda-Bank Hamburg wechselte.
Auch im neuen Führungsteam hält die Bank an ihrer nachhaltigen und digitalen Ausrichtung fest. „Nachhaltigkeit ist für uns ein ganzheitlicher Ansatz und kein einmaliger Marketing-Gag. Wir berücksichtigen und planen neben der ökologischen Nachhaltigkeit auch die soziale sowie die wirtschaftliche Nachhaltigkeit bei all unseren Tätigkeiten“, so Oliver Pöpplau, stellvertretender Vorstandsvorsitzender.
CSR-Leuchtturmprojekt Sparda-Bank Hamburg Award
Ihre ökologische Ausrichtung verdeutlicht die Bank eindrucksvoll, indem sie bereits seit 2013 klimaneutral arbeitet und Umweltpartner der Stadt Hamburg ist. Im Produktbereich bietet sie ihren Mitgliedern und Kunden als erste Bank in Deutschland ein zertifiziertes klimaneutrales Girokonto im Rahmen der sogenannten Mitgliedschaft Sparda Horizont an. „Darauf sind wir nach wie vor stolz. Zudem erhalten die Menschen weitere Vorteile durch uns für ihr umweltfreundliches Leben. Beispielhaft dafür stehen unsere Kooperationen mit der Deutschen Bahn, Car2Go sowie Stadtrad“, erklärt Westerhoff.
Mit fast 940.000 Euro aus ihrem Gewinnsparverein konnte sie 2015 gemeinnützige Institutionen aus der Region fördern und damit die soziale Nachhaltigkeit untermauern. 100.000 Euro wurden über den Sparda-Bank Hamburg Award vergeben, der unter der Schirmherrschaft des Innensenators aus Hamburg steht. Der neue Innensenator Andy Grote hat seine Zusage für den Award 2016 bereits erteilt. „Über die positive Antwort des neuen Senators freuen wir uns sehr. Der Sparda-Bank Hamburg Award 2016 wird eines unserer Highlights in diesem Jahr“, blickt Westerhoff voraus.
Die wirtschaftliche Nachhaltigkeit ist die Grundvoraussetzung für die Bank, die 1903 gegründet wurde. „Wir haben die Verantwortung für unsere Mitglieder als Teilhaber unserer Genossenschaft, zudem natürlich für unsere Mitarbeiter. Es gilt für uns der Grundsatz, dass wir uns mit traditionellen Werten zukunftssicher und modern aufstellen. Wir konzentrieren uns mit vielen Maßnahmen auf unsere Bestandsmitglieder und prüfen stets, ob und wo wir den Sachaufwand sinnvoll reduzieren können. Zudem liegt viel Potential im Bereich der Digitalisierung“, so Westerhoff.
Herausforderungen an ein modernes Banking steigen weiter – Fotoüberweisung ab April
Dabei geht es für Norddeutschlands größte Genossenschaftsbank nicht nur um Zahlverfahren, sondern um die grundlegende Verlagerung von Standardgeschäften in die digital-mobile Welt. „Durch die Übernahme des Zahlungsverkehrs durch sogenannte „Non- sowie Near-Banks“ könnte das Girokonto klassischer Banken zum Konto zweiter Klasse degradiert werden“, so Westerhoff. Um hier nicht tatenlos zuzusehen, bietet die Bank mit paydirekt eine bankenübergreifende Initiative zu paypal an. Daneben gibt es mit der Sparda MasterPass Wallet auch eine eigene Anwendung. „Eine Serviceerweiterung im Mobile-Banking steht ab April mit der neuen Sparda App an. Dank der neuen App werden dann auch Fotoüberweisungen für Mitglieder und Kunden möglich sein“, skizziert Westerhoff.
Zahlen, Daten und Fakten 2015
Das Kreditgeschäft insgesamt konnte um 2,9 Prozent auf 1,70 Milliarden Euro gesteigert werden.
Die Einlagen der Bank stiegen insgesamt um 5,3 Prozent auf 2,95 Milliarden Euro. Die Zuwächse konnten aufgrund des niedrigen Zinsniveaus fast ausschließlich in täglich fälligen Anlagen erzielt werden.
Das Betriebsergebnis vor Bewertung konnte um 6,8 Prozent auf 14,2 Millionen Euro ausgebaut werden.
Die Bilanzsumme steigerte sich um 4,6 Prozent auf 3,36 Milliarden Euro.
Quelle: ots