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Startbahn Ruhr und pro Ruhrgebiet zeichnen die Gewinner des Business-plan Wettbewerbs Medizinwirtschaft 2015 aus

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Essen, Mülheim – Zehn innovative Gründungsteams der Medizinwirtschaft konnten am Freitag, 23. Oktober 2015 bei ZENIT GmbH die verdiente Anerkennung ihrer sechsmonatigen Arbeit erfahren. Pro Ruhrgebiet und Startbahn Ruhr ehrten in einer feierlichen Prämierung die 10 innovativsten Geschäftskonzepte des Businessplan Wettbewerbs Medizinwirtschaft 2015. Nachdem jeder Businessplan der insgesamt 33 Teams und 91 Teilnehmer umfassenden Wettbewerberfeldes von jeweils vier Gutachtern bewertet worden war, hatte die zehnköpfige Jury das letzte Wort. Besonders der hohe Innovationsgrad der Geschäftsideen hatte die Jury stark beeindruckt, wie Helmut an de Meulen, Jury Mitglied und Gesellschafter Materna GmbH, hervorhob.

Das sind die Sieger:

Den Platz 1 konnte sich die Migräne-App M-Sense sichern. Das Team von Newsenselab entwickelt und vermarktet mit der Migräne-App M-Sense erstmalig eine mobile Anwendung , die physiologische Vitaldaten und Umweltdaten in automatisierter Form mit dem Krankheitsbild und den individuellen Risikofaktoren des Nutzers in Verbindung setzt. Basierend darauf ist M-Sense in der Lage, Zeiten hoher Attackenanfälligkeit vorherzusagen. Allein in Deutschland leiden über 9 Millionen Menschen an Migräne. Das Team, vertreten durch Dr. Markus Dahlem, Stefan Greiner, Simon Schaller und Martin Späth aus Berlin, nahmen das Preisgeld von Wolfgang Kintzel, Prokurist der NRW.BANK entgegen. Jürgen Tauscher, Vorstandsvorsitzender Fahrzeug Werke LUEG AG überreichte dem Siegerteam einen Gutschein für einen Smart für drei Jahr und einen Beratungsgutschein.

Quelle:  pro Ruhrgebiet e.V.
Quelle: pro Ruhrgebiet e.V.

Das „SAIS“-Gründerteam um Frau Dr. Joanna Stachnik und Dr. Mike Francke vom Translationszentrum für Regenerative Medizin (TRM) der Universität Leipzig ist mit dem zweiten Platz ausgezeichnet worden. Das Team von „SAIS“ entwickelt ein augenchirurgisches System zur Behandlung pathologisch fortschreitender Augenausdehnungen (progressive Myopie). Das innovative System erhöht die biomechanische Stabilität des Auges und verhindert somit dessen Ausdehnung. Bisher fehlen jegliche Behandlungsansätze für diese Krankheit, die bei schwerem Verlauf zu Erblindung führt. In Deutschland sind zwischen 80.000 und 240.000 Menschen von progressiver Myopie betroffen. Das Preisgeld wurde durch Claudia Raber vom High-Tech Gründerfonds übergeben.

Den Sonderpreis des Grönemeyer Instituts für Mikrotherapie für den 3. Platz erhielt das Projekt Remod aus Berlin, das sich mit der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb eines Gerätes zur Behandlung halbseitig gelähmter Patienten beschäftigt. Auf Grund zerstörter Nervenbahnen sind halbseitig gelähmte Personen nicht in der Lage, ihre Bewegungen bewusst und zielgerichtet zu steuern. Kein aktueller Therapieansatz bietet hierbei langfristige Hilfe. Das Gerät übernimmt die Funktion des defekten Steuerapparates und führt zusätzlich zu einer dauerhaften Erhaltung bereits erreichter Therapieerfolge. Mit Hilfe des Gerätes kann die Degeneration des Bewegungsapparates und damit die Abhängigkeit von einem Rollstuhl vermieden werden. Stellvertretend für das gesamte Team nahm Anna Gutmann den Preis entgegen.

Quelle:  pro Ruhrgebiet e.V.
Quelle: pro Ruhrgebiet e.V.

Der Wittener Sonderpreis der Medizinwirtschaft des ZBZ und der Sparkasse Witten wurde für das Projekt Ossfitec vergeben. Das Team Ossfitec aus Bielfeld entwickelt bioresobierbare Wirbelsäulenimplantate und will sich mit einem in dieser Form einzigartigen Produkt im stark wachsenden Markt der Wirbelsäulen-Chirurgie platzieren. Mit diesen Implantaten für die Brust- und Lendenwirbelsäule, die sich nach 5 – 6 Jahren eigen- und vollständig im Körper auflösen, ist Ossfitec in der Branche auch Pionier auf diesem Gebiet. Den Preis nahmen Dariusz Kosak und Roland Streuf entgegen.

Leif Grundmann, Mitglied der Geschäftsleitung MedEcon Ruhr überreichte den Sonderpreis des Netwerkes an Dr. Susanne Winter für IDEALearning. Ziel des Start ups IDEALearning ist es für industrielle und klinische Kunden, die präklinische und klinische Studien durchführen, eine umfassende Beratung für alle Bereiche eines Forschungs- und Entwicklungsprojekts sowie die innovative Analyse ihrer Daten als Dienstleistung anzubieten. Ergänzt wird dieses Angebot durch Fortbildungen und Schulungen im Bereich Bild- und Datenverarbeitung sowie zu Arbeitsmethoden bei der Durchführung von wissenschaftlichen Projekten.

Quelle:  pro Ruhrgebiet e.V.
Quelle: pro Ruhrgebiet e.V.

Der renommierte Businessplan Wettbewerb Medizinwirtschaft ist ein Kooperationsprojekt der Startbahn Ruhr GmbH und von pro Ruhrgebiet e.V., Essen. Gründungswettbewerbe mit klarer branchenspezifischer Fokussierung stehen bei Gründern hoch im Kurs. Und nach wie vor ist der Businessplan Wettbewerb Medizinwirtschaft bundesweit der einzige speziell für die Zukunftsbranche Medizinwirtschaft. Hervorzuheben ist auch, dass der Wettbewerb rein privatwirtschaftlich finanziert wird. „Das ist ein riesiger Kraftakt, der von hoch professionellem, ehrenamtlichen Engagement getragen wird“, erläutert Dr. Roland Kirchhof, Geschäftsführer Startbahn Ruhr und er fügt hinzu: „Dass trotz der im Vergleich zu anderen Wettbewerben relativ geringen Preisgelder, so viele hochkarätige Teams am Wettbewerb teilgenommen haben, ist ein deutlicher Hinweis, dass Gründerteams auf Qualität und Betreuungsintensität setzen.

Ziel des Businessplan Wettbewerbs Medizinwirtschaft ist es, zukunftsweisende medizinwirtschaftliche Ideen mit Marktpotential in eine aussichtsreiche Startposition zu bringen und die Gründung und An­siedlung innovativer Unternehmen der Medizin- und Gesundheitswirtschaft zu fördern. In sechs Mo­naten begleitet der Businessplan Wettbewerb Medizinwirtschaft Gründungsinteressierte aus ganz Deutschland von der Idee zum fundierten Businessplan. Der Wettbewerb arbeitet Hand in Hand mit Netzwerken der Medizinwirtschaft, um wachstumsstarke Unternehmensgründungen in dieser Branche zu initiieren und zukunftsträchtige Arbeitsplätze zu schaffen. Gesundheitswirtschaft, die sich noch im ersten Jahr nach der Gründung befinden, können teilnehmen. Der Businessplan Wettbewerb Me­dizinwirtschaft 2016 startet am 1. März 2016.

Quelle: pro Ruhrgebiet e.V.

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