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Umsatzplus trotz schwierigem Umfeld

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Hannover – Für das LIGNA-Jahr 2015 erwarten die deutschen Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen ein Umsatzplus von drei Prozent. Damit sollte die deutsche Produktion von stationären Holzbearbeitungsmaschinen im kommenden Jahr auf einen Wert von 2,6 Mrd. Euro steigen. Die Zahlen für das Jahr 2014 liegen noch nicht vor. Der Fachverband bleibt allerdings bei seiner Umsatz-Schätzung von fünf Prozent plus. „Trotz aller geopolitischen Risiken gehen wir von einem weiteren Wachstum in diesem Jahr aus“, erklärte Wolfgang Pöschl, Vorstand des VDMA Fachverbandes Holzbearbeitungsmaschinen und Vorstand der Michael Weinig AG anlässlich der LIGNA Preview 2015 in Hannover. Weltweit gesehen sind die Aussichten für die Branche nach wie vor gut. Asien und Nordamerika sollten die zu erwartenden Rückgänge im Russlandgeschäft mehr als kompensieren können. In Europa wird die Erholung weiter voran gehen. Und der deutsche Markt zeigt sich als Fels in der Brandung. Auf der Habenseite steht für 2015 die Abwertung des Euro gegenüber Währungen wie dem US$ und dem chinesischen RMB. Anbieter aus dem Euro-Raum dürften wegen ihrer verbesserten preislichen Wettbewerbsfähigkeit von einer weltweit steigenden Nachfrage nach Investitionsgütern kräftig partizipieren. „Es spricht alles für einen erfolgreichen Verlauf der LIGNA. Die Holzverarbeiter und Möbelproduzenten aus aller Welt werden wieder nach Hannover strömen, um die neuesten technologischen Trends hautnah zu erleben. Denn diese gibt es in der gesamten Breite alle zwei Jahre nur in Hannover zu sehen“, freute sich Pöschl.

 Quellenangabe: "obs/Deutsche Messe AG Hannover"
Quellenangabe: „obs/Deutsche Messe AG Hannover“

2014 im Zeichen des Nachholbedarfs in den USA und High-Tech für China

In den ersten zehn Monaten 2014 wuchs der deutsche Export im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Prozent auf einen Wert von 1,4 Mrd. Euro. Während sich die Lieferungen nach Asien nach zwei Jahren Durststrecke mit einem Plus von 37 Prozent sehr positiv entwickelt haben, steht dem eine insgesamt schwache Entwicklung mit minus acht Prozent in Europa gegenüber.

Bei der Einzellandbetrachtung zeigt sich, dass China im bisher vorliegenden Verlauf des Jahres 2014 Exportmarkt Nummer Eins ist. Aufgrund der stark steigenden Kosten und der zunehmenden innerasiatischen Konkurrenz sind vor allem hochautomatisierte, ressourceneffiziente Komplettanlagen zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit in der Möbel- und Bauelementefertigung gefragt. Ungebrochen sind die Investitionen in die Holzwerkstoff-Kapazitäten. Auf Platz zwei und drei bei den Top-Abnehmern folgen Russland und die USA.

 Quellenangabe: "obs/Deutsche Messe AG Hannover"
Quellenangabe: „obs/Deutsche Messe AG Hannover“

Unter den Top fünf Ausfuhrmärkten, die zusammen einen Anteil von rund 43 Prozent an den Gesamtexporten haben, konnten die Länder China (+ 19%), USA (+ 18%) und Polen (+ 37%) jeweils zweistellig zulegen. Mit einem Minus von neun Prozent bzw. 20 Prozent haben Russland und Frankreich verloren. Zu den am stärksten wachsenden Märkten mit einem nennenswerten Volumen zählten der Iran, Vietnam, Korea, Australien und Weißrussland. Die Nachfrage aus den Ländern Italien, Türkei und Brasilien hat am deutlichsten nachgegeben. Der Anteil Europas an den deutschen Gesamtexporten ging im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozentpunkte auf 64 Prozent zurück. Asien konnte den Anteil um 5 Prozentpunkte auf insgesamt 20 Prozent erhöhen. Der gesamtamerikanische Kontinent folgt mit einem im Vergleich zum Vorjahr gleichbleibenden Anteil von 13 Prozent.

Quelle: ots

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