Unternehmen in Sachsen führen Innovationen umsichtig ein
Chemnitz – DMK Innovations, die auf digitale Transformation spezialisierte Beratungs-Unit der DMK E-Business GmbH (www.dmk-innovations.de), hat zusammen mit dem FOG-Institut für Markt- und Sozialforschung eine Studie zum Status quo der digitalen Transformation in sächsischen Industrieunternehmen veröffentlicht. Für die Studie „Digitaler Wandel in der sächsischen Industrie – Eine Annäherung an die digitale Transformation im Zeitalter von Industrie 4.0“ wurden die mittelständische Industrie und industrienahe Dienstleister des Industrieverein Sachsen 1828 e.V. befragt, die Mehrheit mit 100 und mehr Mitarbeitern. Die Verantwortlichen haben das Potenzial disruptiver Industrie 4.0-Technologien erkannt: 87 Prozent der Befragten sehen die digitale Transformation des eigenen Unternehmens als Voraussetzung, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Zugleich gehen aber 64 Prozent auch davon aus, dass sich ihr Geschäftsmodell nicht grundlegend ändern wird. Die Studie „Digitaler Wandel in der sächsischen Industrie“ kann unter folgendem Link kostenlos angefordert werden: https://tneugebauer.typeform.com/to/VLp2x6.
Hohe Erwartungen, zögerliche Umsetzung
Die Studie von DMK und FOG-Institut kommt zu dem Ergebnis, dass die Industrie das gesteigerte Wertschöpfungspotenzial digitaler Prozesse erkannt hat. Zwei Drittel der Unternehmen geben an, dass die digitale Transformation eine effizientere Steuerung von horizontalen und vertikalen Wertschöpfungsketten zulässt. Außerdem erwarten die Befragten durch die Einführung digitaler Lösungen deutliche Verbesserungen insbesondere in den Bereichen Kostenreduzierung, Kundenzufriedenheit sowie Flexibilität und Individualisierung von Prozessen und Produkten. Aktiv geht derzeit nur ein knappes Drittel die Implementierung neuer Industrie 4.0-Technologien an: die Mehrheit setzt auf die Adaption bereits erprobter Lösungen. Als Gründe hierfür werden vor allem offene Fragen bei Datensicherheit, mangelnde Standardisierung und hohe Investitionskosten angegeben.
Fehlende Strategie führt zu Insellösungen
Während die meisten Unternehmen ihre Daten und Informationsflüsse mittlerweile digital steuern und auf eine automatisierte Produktion durch Robotik setzen, überwiegen insbesondere im Supply Chain Management mit Lieferanten und Kunden digitale Insellösungen. Der Trend geht aber auch hier zu vollumfänglichen digitalen Services: für vernetzte datenbasierte Dienstleistungen, Kundenzugänge, individualisierbare Produkte und Marketingaktivitäten setzt bereits jedes siebte Unternehmen digitalisierte Gesamtlösungen ein, Tendenz steigend.
Mehr Innovationsbereitschaft wünschenswert
Bei der Einführung digitaler Technologien vertraut ein Großteil der Industrie in Sachsen weiterhin auf die Steigerung von Effizienz und Produktivität. Allerdings kann das vorsichtige Herantasten dazu führen, dass diese Unternehmen hinter den Wettbewerb zurückfallen. Immerhin 25 Prozent der befragten Unternehmen haben den Wert und das disruptive Potenzial der digitalen Transformation verstanden und bieten neben einer geteilten Vision und gezielter Führung auch das nötige Investment in neue Bereiche auf. Diese Unternehmen haben eine digitale Kultur entwickelt, die ihnen auch zukünftige Veränderungen erleichtern wird und einen Wettbewerbsvorsprung bei der Erschließung neuer Märkte und Vertriebskanäle sichert.
Quelle: DMK Innovations by DMK E-Business GmbH