Unternehmensübernahmen: M&A im deutschen Mittelstand steht vor einem Superzyklus
Weltweit ist ein M&A (Mergers & Acquisitions) Superzyklus erkennbar. Noch nie gab es einen so großen Druck bei der Suche nach Nachfolgern. Im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich und Schweiz) stehen jedes Jahr 30-40 Tausend KMU mit einer ungelösten Nachfolge da. Es gibt zahlreiche Dealmaker, die sich diesem Thema annehmen. Das Dealvolumen wird weltweit laut Goldman Sachs auf 2,9 Billionen Dollar geschätzt.
Unternehmensverkauf verlangt professionelle Beratung
Jede große Unternehmensberatung hat für diese Akquisition eine spezialisierte Abteilung. Die großen Player sind unter anderem J.P Morgan und auch die Deutsche Bank. Ein deutsches Expertenteam für mittelständische Unternehmen in diesem Bereich ist dabei auch die Unternehmensbörse von Grönig & Kollegen AG.
Einer der “Dealmaker”: Grönig & Kollegen AG
Gründer und Geschäftsführer Reiner Grönig: Reiner Grönig ist langjähriger Experte für finanzielle Unternehmensberatung, M & A und Unternehmensbewertung. Nachdem er über 18 Jahre lang Leiter diverser Marktregionen und Filialen der Deutschen Bank war, übernahm er für ein Jahrzehnt die Position als Managing Director und Head of Business Produkte Deutschland in der Zentrale der Deutschen Bank. Seit er 2010 die UnternehmensBörse Grönig & Kollegen AG gründetet ist er dort als alleiniger Vorstand tätig. Bisher konnte Grönig mit seinem Team bereits über 100 erfolgreiche Transkationen umsetzen und sorgte für eine erfolgreiche Positionierung und Etablierung des Unternehmens im M & A Segment mit Fokus auf Deutsche KMU und Familienunternehmen.
Grönig & Kollegen hatte kürzlich noch einen Deal für ein IT-Systemhaus vollzogen. Der Eigner wollte sich aus Altersgründen aus dem Unternehmen zurückziehen und konnte sich bereits innerhalb von drei Monaten über den erfolgreichen Unternehmensverkauf freuen.
Reiner Grönig im Pressegespräch mit den Mittelstand-Nachrichten.de:
„Ein Unternehmensverkauf ist dann erfolgreich, wenn ein Unternehmer seinen Unternehmenswert am Markt realisieren kann. Somit ist es für ihn wichtig, sich mit der Profitabilität seines Unternehmens auseinander zu setzen. Wenn z. B. folgende Themen im Unternehmen gelöst sind: Etablierung einer zweiten Führungsebene, ein aussagekräftiges Controlling, geringe Kundenabhängigkeit und wenn eine gute Ergebnissituation vorliegt, dann kann ein Unternehmen in 6-18 Monaten am Markt veräußert werden.“
Corona-Krise ist auch Ursache für den anstehenden “Superzyklus”
Selbstverständlich hat die Coronakrise bei einigen Mittelständlern für “Bremsspuren” in den Bilanzen geführt. Zusätzliche Investitionen, Umsatzausfälle, Betriebsschließungen wegen einer angeordneten Quarantäne sind nur wenige Ursachen für einen verschlechterten Unternehmenswert direkt nach der letzten Lockdown-Phase. Entsprechend ist es aber auch aktuell eine Option sein Unternehmen zu verkaufen, um kein weiteres Eigenkapital vor der Pension zu investieren. Oder aber es wird nach den ersten Verhandlungsrunden ein längerer Verkaufshorizont vereinbart, während in der Zwischenzeit die Unternehmenszahlen nochmals stabilisiert werden, um dann einen höheren Zielkorridor beim Verkaufserlös zu erzielen.
„Zunächst werden die Unternehmen auf den Markt kommen, die sich nach der Corona-Krise wieder stabilisieren und die schon seit Längerem verkauft werden sollen. Insgesamt rechnen wir mit mehr Unternehmen, die auf den Markt kommen und gleichzeitig mit einer steigenden Anzahl von Investoren, die gute Investments suchen. Wir erwarten eine exzellente Auftragslage und haben daher auch unser Team in den letzten Monaten weiter verstärkt.“ So die klare Aussage von Reiner Grönig.
In einem Handelsblatt Interview unterstrich Birger Berendes (Co-Chef M&A für Europa der Bank of America (BofA)) unter anderem, dass er in Europa mit einer Hand voll Transaktionen mit jeweils einer Marke von zehn Milliarden Euro einen Deal abschließen wird.
Der M&A Markt ist im Aufbruch. Potentielle Unternehmensverkäufer sollten nicht zu lange mit ihrer Verkaufsentscheidung warten. Aktuell ist auch viel Kapital im Umlauf, um andere Unternehmen aufkaufen zu wollen. Die wirtschaftlichen Entwicklungen zeigen, dass viele Unternehmen ihre Größe maßgeblich erweitern müssen, um im internationalen Wettbewerb eine ausreichende Konzern-/Unternehmensgröße zu erlangen.