Was treibt die Medizintechnik an? Welche Trends müssen Medizintechnik-Hersteller heute beachten? Antworten auf diese und weitere Fragen liefert am 29. Oktober das Innovationsforum für Medizintechnik der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg, des Technologieverbundes TechnologyMountains und der MedicalMountains AG in der Stadthalle Tuttlingen.
Die Veranstalter setzen damit zum siebten Mal auf einen branchenübergreifenden Austausch: Das Forum bringt innovationsorientierte Medizintechnikunternehmen und kreative Wissenschaftler und Entwickler an einen Tisch und bietet Entscheidungsträgern eine Plattform für Diskussion und Austausch.
Das Forum richtet sich sowohl an Geschäftsführer von kleinen und mittelständischen Medizintechnikunternehmen als auch an Mitarbeiter der Produktion, der Forschungs- und Entwicklungsabteilung namhafter Unternehmen. Diese können bei der Veranstaltung deutschlandweit Kontakte knüpfen, Erfahrungen nutzen und zukünftige Entwicklungen ausloten. „Viele Entwicklungen entstehen im Dialog mit anderen Unternehmen und in Zusammenarbeit mit Ärzten und Chirurgen – dabei können kleine Hersteller chirurgischer Instrumente oft besonders schnell agieren“, erklärt Yvonne Glienke, Geschäftsführerin von TechnologyMountains.
Für die Hauptvorträge wurden hochkarätige Redner verpflichtet: Über die digitale Zukunft der Medizintechnik wird Prof. Dr.-Ing. Alexander Verl, Vorsitzender Technologiemarketing und Geschäftsmodelle der Fraunhofer-Gesellschaft sprechen. Prof. Dr. med. Karl-Walter Jauch, Ärztlicher Direktor und Vorsitzender des Vorstands am Klinikum der Universität München, wird zum Thema Medizintechnik und Universitätsmedizin referieren. Über 50 Aussteller aus ganz Deutschland, Österreich, Belgien, den Niederlanden, Luxemburg und der Schweiz bieten für Medizintechnikunternehmen die Möglichkeit, neue Lieferanten und deren Portfolio kennen zu lernen – um dabei vielleicht die Lösung für ein bestehendes Problem im eigenen Unternehmen zu finden.
Am Nachmittag finden zahlreiche Vorträge zu den Themengebieten Sensorik, 3D-Druck, Beschichtungen und Hygiene statt. Diese eröffnen den Besuchern Einblicke in verschiedene Institute und Unternehmen, um Partner zur Zusammenarbeit zu finden und ein Gefühl für die Innovationen der Zukunft zu bekommen.
„Unsere tägliche Erfahrung zeigt aber, dass Innovationen häufig erst beziehungsweise deutlich schneller durch Kooperationen verschiedener Akteure entstehen, in denen jeweils alle ihre eigenen Kompetenzen als ein Baustein für den gemeinsamen Erfolg einbringen. Doch während rund zwei Drittel der großen Unternehmen im Verbund mit Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen äußerst erfolgreich forschen und entwickeln, ist die Quote bei den kleineren und mittelständischen Unternehmen hier im Ländle noch deutlich unter einem Drittel angesiedelt. TechnologyMountains führt bereits seit Jahren Unternehmen und Forschungsinstitute über Branchen- und Technologiegrenzen hinweg erfolgreich zu Verbundprojekten zusammen, die dann gemeinsam an Lösungen arbeiten“, sagt Yvonne Glienke.
Erstmalig werde es, so Glienke, dieses Jahr doppelt so viele Vorträge geben als in den letzten Jahren. Und auch die Anmeldezahlen lassen uns wieder einen neuen Besucherrekord erwarten: Bereits jetzt werden über 200 Experten und Entscheidungsträgern aus der Medizintechnikbranche sowie nationale und internationale Wissenschaftler vertreten sein.
Quelle: MedicalMountains AG