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Viele Unternehmer scheitern an ihren Zielen – So ändert sich das für 2025

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Der Jahreswechsel ist traditionell die Zeit, um Ziele zu setzen. Unternehmer nehmen sich vor, das kommende Jahr produktiver, erfolgreicher und vielleicht auch erfüllender zu gestalten. Doch wie oft passiert es, dass die Motivation schon nach wenigen Wochen nachlässt? Viele Ziele bleiben unerreicht – nicht, weil der Wille fehlt, sondern weil die Ziele selbst nicht zur unternehmerischen Identität passen.

Das Problem liegt oft in der Art, wie Ziele gesetzt werden. Sie orientieren sich häufig an äußeren Erwartungen: mehr Umsatz, schnelleres Wachstum, höhere Marktanteile. Diese Ziele mögen auf dem Papier sinnvoll erscheinen, doch sie lassen oft die entscheidenden Fragen unbeantwortet: Warum verfolge ich dieses Ziel? Passt es zu mir und meinen Werten?

Ziele, die lediglich aus rationalen Überlegungen heraus entstehen, verpassen eine wesentliche Grundlage: die Verbindung zur Persönlichkeit und Identität des Unternehmers.

Ziele brauchen ein Fundament

Ein Ziel ist nicht einfach nur ein Meilenstein, den es zu erreichen gilt. Es ist ein Ausdruck dessen, wer wir sind und was uns antreibt. Ohne eine klare innere Verbindung bleibt es eine Aufgabe, die sich wie eine zusätzliche Last anfühlt. Viele Unternehmer kennen das Gefühl, dass sie zwar wissen, was sie erreichen wollen, aber nicht, warum sie es wollen. Diese Diskrepanz führt häufig zu Frustration und einem Gefühl von Leere, selbst wenn das Ziel erreicht wird.

Die Lösung liegt darin, Ziele nicht isoliert zu betrachten, sondern sie als Teil der eigenen unternehmerischen Identität zu verstehen. Identität ist das, was uns als Unternehmer ausmacht: unsere Werte, Überzeugungen und das „Warum“, das hinter all unserem Handeln steht. Sie ist das stabile Fundament, das auch in unsicheren Zeiten Orientierung bietet.

Was passiert, wenn Ziele nicht zur Identität passen?

Ein Unternehmer, dessen Ziele nicht mit seiner Identität übereinstimmen, steht oft vor mehreren Herausforderungen. Er fühlt sich getrieben, statt inspiriert. Entscheidungen fallen schwer, weil es an Klarheit über die Prioritäten fehlt. Rückschläge wiegen schwerer, weil das Ziel nicht tief genug verankert ist, um die Motivation aufrechtzuerhalten.

Das Ergebnis ist häufig Resignation oder der Wunsch, alles neu zu machen. Doch das eigentliche Problem ist nicht das Ziel an sich, sondern seine fehlende Verbindung zur Persönlichkeit des Unternehmers.

Ziele, die zur DNA passen

Der Schlüssel zu erfüllenden und erreichbaren Zielen liegt in der Reflexion der eigenen Identität. Statt zu fragen: „Was will ich erreichen?“, sollte die Frage lauten: „Was passt zu mir?“. Ziele, die auf dieser Grundlage formuliert werden, haben eine andere Qualität. Sie sind nicht nur logisch nachvollziehbar, sondern auch emotional motivierend. Sie sind ein Ausdruck dessen, was dem Unternehmer wirklich wichtig ist.

Ein Unternehmer, der beispielsweise den Wert Nachhaltigkeit tief in seiner Identität verankert hat, wird durch ein Ziel, das ausschließlich auf Umsatzmaximierung abzielt, kaum inspiriert sein. Ein Ziel wie „Nachhaltige Produkte einführen, die langfristig Gewinn und Mehrwert für die Gesellschaft schaffen“ wäre hingegen im Einklang mit seinen Werten und somit deutlich motivierender.

Der Weg zu authentischen Zielen

Wie können solche Ziele gefunden werden? Der erste Schritt ist die Reflexion. Unternehmer sollten sich bewusst machen, was sie antreibt, welche Werte sie vertreten und was ihr Unternehmen für sie persönlich bedeutet. Diese Klarheit bildet die Grundlage für eine Zielsetzung, die authentisch und motivierend ist.

Dabei geht es nicht nur darum, große Visionen zu entwickeln, sondern auch darum, sich mit potenziellen inneren Widerständen auseinanderzusetzen. Häufig stehen limitierende Überzeugungen im Weg, wie etwa der Glaube, dass Erfolg immer mit harter Arbeit verbunden sein muss oder dass Wachstum nur durch Kompromisse möglich ist. Solche Glaubenssätze zu hinterfragen und durch unterstützende Überzeugungen zu ersetzen, ist ein wichtiger Teil des Prozesses.

Ziele als Orientierung, nicht als Zwang

Ein weiterer entscheidender Punkt ist die Flexibilität. Ziele sollten nicht als starre Vorgaben betrachtet werden, sondern als Orientierungshilfen. Sie geben eine Richtung vor, lassen aber Raum für Anpassungen. Gerade in einem dynamischen Umfeld ist es wichtig, offen für Veränderungen zu bleiben und die eigenen Ziele immer wieder mit der Realität abzugleichen.

Dabei hilft es, regelmäßig innezuhalten und sich zu fragen: „Fühlt sich dieses Ziel immer noch richtig an? Passt es zu meiner aktuellen Situation?“. Diese Reflexion sorgt dafür, dass Ziele nicht zu einer Belastung werden, sondern ihre Funktion als Wegweiser behalten.

Der Start ins neue Jahr: Eine Chance zur Neuausrichtung

Der Beginn eines neuen Jahres ist ein idealer Zeitpunkt, um innezuhalten und sich bewusst mit der eigenen Identität auseinanderzusetzen. Es ist eine Gelegenheit, nicht nur neue Ziele zu formulieren, sondern auch bestehende zu hinterfragen. Was hat im vergangenen Jahr funktioniert, und was nicht? Welche Ziele haben wirklich zu Ihrer Persönlichkeit gepasst, und welche haben sich wie ein Fremdkörper angefühlt?

Nutzen Sie diese Reflexion, um für 2025 Ziele zu setzen, die nicht nur messbar, sondern auch erfüllend sind. Ziele, die nicht nur das Unternehmen voranbringen, sondern auch Sie persönlich. Denn am Ende sind es diese authentischen Ziele, die langfristigen Erfolg und Zufriedenheit ermöglichen.

Was wir brauchen, sind Ziele, die wirklich zählen

Ziele sind wichtig, keine Frage. Sie geben Orientierung und motivieren uns, nach vorne zu schauen. Doch sie sind nur dann wirklich wirksam, wenn sie mit unserer Identität im Einklang stehen. Unternehmer, die ihre Werte, ihr „Warum“ und ihre Überzeugungen in den Mittelpunkt ihrer Zielsetzung stellen, erleben ihre Arbeit nicht als Belastung, sondern als erfüllend.

2025 kann ein Jahr sein, in dem Sie nicht nur Ihre Ziele erreichen, sondern sich selbst treu bleiben. Nutzen Sie die Chance, Ihre Identität als Unternehmer zu stärken und Ziele zu setzen, die Sie wirklich inspirieren – nicht, weil sie erwartet werden, sondern weil sie zu Ihnen passen.

Autorenprofil:

Christian Holzhausen
Christian Holzhausen.
Bildrechte: Christian Holzhausen

Christian Holzhausen ist MiNa-Kolumnist, Moderator, Coach und Business-Trainer mit langjähriger Erfahrung in der Unternehmenswelt. Seine Schwerpunkte liegen in der Förderung von Gelassenheit im Business-Alltag sowie in der sinn- und werteorientierten Gestaltung von Unternehmen und Leben. Er begleitet Unternehmer und Führungskräfte dabei, ihre Potenziale zu erkennen, Klarheit zu gewinnen und nachhaltigen Erfolg zu gestalten. Mit Empathie und einem Fokus auf das Wesentliche teilt er als Autor praxisnahe Impulse, die inspirieren und echte Transformation ermöglichen.

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