Bonn – VR-Meetings: Fünf Dinge, die Unternehmen dabei im Blick haben sollten.
Virtual Reality macht möglich, was COVID-19 durch den Wegfall von Reisebeschränkungen und Homeoffice nötig macht: immersive Business-Meetings, virtuelle Markenräume und kollaborative 3D-Umgebungen. Bisher war VR in zufriedenstellender Qualität sehr ressourcen- sowie kostenintensiv. Durch die jüngsten Entwicklungen im Bereich der VR-Technologie ergeben sich beispielsweise mit bezahlbaren Standalone-VR-Headsets für Unternehmen völlig neue Möglichkeiten immersive Umgebungen zu schaffen, die die Begegnung im Raum gefahrlos möglich machen. Und dass ohne besonderes technologisches Know-how oder großen Hardware-Aufwand.
Was Unternehmen bei der Entscheidung für eine VR-Plattform beachten sollten, hat die Digitalagentur i22 in fünf Punkten zusammengefasst:
1. Funktion des virtuellen Raumes
Es ist wichtig sich genau im Klaren darüber zu sein, welchen übergeordneten Zweck der virtuelle Raum erfüllen soll. Was soll die immersive Umgebung genau leisten? Die Antwort auf diese Frage hat weitreichende Implikationen für die gesamte Anwendung. Sollen dort lediglich Team-Meetings stattfinden? Wie wichtig sind hochwertige Visualisierungen von 3D-Modellen? Wird der Raum nur intern oder auch extern genutzt? Geht es um Produktentwicklung, Vertriebsschulungen, Trainings, etc.? Sollen möglichst viele Teilnehmer auf einmal oder doch eher wenige gleichzeitig zusammenkommen?
2. Die Zielgruppe
Meist folgen aus der Funktion des Raums auch konkretere Annahmen über die Anwender. Wichtig ist, dass das angedachte Setup mit der gewünschten Zielgruppe, genauer gesagt dem technischen Know-how dieser, zusammenpasst. Auch die Kosten für Equipment können mit Blick auf Akzeptanz und Erfolg zum Nadelöhr werden. Daher sollte man ein möglichst klares Bild von den geplanten und potenziellen Anwendern bekommen: Ist der Zugang offen oder geschlossen? Geht es um ein firmeninternes Projekt oder werden auch Partner involviert? Wird die Hardware für die Teilnehmer bereitgestellt?
3. VR SaaS-Plattformen versus Custom Environments
Für den Anfang kann es sinnvoll sein eine bestehende Software-as-a-Service-Plattformen zu nutzen, allerdings bestehen hier teils große, qualitative Unterschiede. Wichtig bei der Wahl für einen passenden Service sind die bereitgestellten Tools, die Möglichkeiten zum Anpassen sowie die Bedeutung für Hardware-/Ökosystem-Kompatibilität. Eine Alternative zu SaaS-Produkten sind deswegen Custom Environments, die zwar kostenintensiver sind, aber passgenaue Unikate liefern. Hier bekommen Unternehmen keine Räume von der Stange, sondern können gemeinsam mit Designern das Thema 3D Brand Experience oder Corporate Architecture auf ein völlig neues Level heben.
4. Sicherheit
Wie bei allen digitalen Anwendungen spielt natürlich Sicherheit auch in VR-Räumen eine Rolle. Es sollte deswegen darauf geachtet werden, auf welchen Servern die Services laufen und was das für den Datenschutz bedeutet. Bei besonders sensibler Kommunikation kann es sinnvoll sein, Services direkt auf eigenen oder in speziell zertifizierten Umgebungen laufen zu lassen.
5. Customer Journey und Prozessintegration
Je nach Anwendungsfall reicht ein virtueller Raum allein selten, er muss auch in einen entsprechenden Kontext gebracht und erreichbar gemacht werden – also optimal in Unternehmensprozesse sowie -strukturen integriert sein. Ein virtueller Meetingraum benötigt zumindest ein rudimentäres Buchungssystem mit Self-Service-Links, die beispielsweise FAQs für Erstbenutzer liefern. Hinzukommt, dass abhängig vom Sinn und Zweck des Raumes, weitere Services und Systeme angedockt werden sollten – wie etwa Echtzeit-Unternehmensdaten oder Fileserver. Gerade für kollaborative Umgebungen sollte man daran denken, wie bestimmte Materialien (Media-Assets, URLs, Präsentationen) zur Verfügung gestellt werden.
Quelle: i22 Digitalagentur GmbH