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Wird Industrie 4.0 vom Mittelstand als Chance unterschätzt?

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Aktuelle Expense Reduction Analysts-Studie zeigt: Zwei Drittel der mittelständischen Unternehmen sieht keinen erhöhten Wettbewerbsdruck

Köln – Die Chancen der Digitalisierung und der damit verbundenen vernetzten Geschäftswelt mit automatisierten Produktionsbereichen werden von der mittelständischen Wirtschaft 2015 noch unterschätzt. So sehen sich nur 31 Prozent der Befragten einem zunehmenden Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Daher haben Unternehmen, die die Entwicklung der Digitalisierung jetzt erkennen, gezielt vorantreiben und Investitionen in die vernetzte Produktion tätigen, große Chancen in ihrer jeweiligen Branche eine digitale Vorreiterrolle einzunehmen. Das hat Expense Reduction Analysts, eine internationale Beratungsgesellschaft für Kostenmanagement, in einer repräsentativen europäischen Studie herausgefunden.

Repräsentative Umfrage unter 302 mittelständischen Unternehmen. Quelle: Expense Reduction Analysts/feedbaxx
Repräsentative Umfrage unter 302 mittelständischen Unternehmen. Quelle: Expense Reduction Analysts/feedbaxx

Klaus Jeschke, Managing Director von Expense Reduction Analysts für die DACH-Region, erklärt: „Dass nur ein Drittel des Mittelstandes den verschärften Wettbewerb durch Industrie 4.0 wahrnimmt und fast 40 Prozent der Unternehmen sich nicht stärker als bisher angreifbar fühlen, überrascht mich.“ So zeigt die Mittelstandsstudie „Zukunftsvision: Sind Sie reif für Industrie 4.0?“ auch, dass über 82 Prozent der Befragten der Meinung sind, die Folgen der zunehmenden Digitalisierung der Wirtschaft werden nicht nur die Produktion, sondern alle Unternehmensbereiche nachhaltig verändern.

Kosteneinsparungen finanzieren vierte industrielle Revolution

Industrie 4.0 hat die höchste Investitionspriorität für Unternehmen, die eine konkrete Vorstellung von Industrie 4.0 haben. Um die erfolgreiche Zukunft des Unternehmens aktiv zu gestalten, kommen dabei insbesondere Kosteneinsparungen bei der Finanzierung von Industrie 4.0-Projekten eine besondere Rolle zu. Ein Drittel der Mittel (31 Prozent) kommt dabei aus Geldern, die über Kostenmanagementprogramme gewonnen worden sind. Damit ist dieses Instrument deutlich bedeutender als zum Beispiel kreditfinanzierte Investitionsmittel (14 Prozent). „Für Geschäftsführer, denen aktuell die Mittel für zukunftsweisende Industrie 4.0-Investitionen fehlen, ist dies eine klare Botschaft. Geld ist eigentlich vorhanden – es muss nur identifiziert werden“, ergänzt Jeschke. Mit den Investitionen wollen Unternehmen insbesondere eine höhere Produktivität (60 Prozent), innovative Geschäftsmodelle (47 Prozent) und eine bessere Kontrolle der Wertschöpfungskette (59 Prozent) realisieren.

Sowohl auf der CeBIT 2015 als auch auf der diesjährigen Industriemesse in Hannover war der Begriff allgegenwärtig: Industrie 4.0 oder das „Internet der Dinge“. Hierbei handelt es sich laut der Einschätzung von Industrie- und Branchenverbänden sowie Experten aus Unternehmen, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik um die vierte industrielle Revolution. Es geht darum, dass in naher Zukunft Maschinen nicht von Menschen bedient werden, sondern dass diese vor allem mit- und untereinander kommunizieren. Daher haben Unternehmen, die die Entwicklung der Digitalisierung jetzt erkennen und Investitionen tätigen, große Chancen eine digitale Vor-reiterrolle einzunehmen.

Zur Expense Reduction Mittelstandsstudie „Zukunftsvision: Sind Sie reif für Industrie 4.0?“:

Repräsentative Umfrage unter 302 mittelständischen Unternehmen. Quelle: Expense Reduction Analysts/feedbaxx
Repräsentative Umfrage unter 302 mittelständischen Unternehmen. Quelle: Expense Reduction Analysts/feedbaxx

Wie mittelständische Unternehmen bei dem Thema Industrie 4.0 aufgestellt sind und welche Fragen für Unternehmensentscheider bedeutungsvoll sind, untersuchen das Meinungsforschungsinstitut feedbaxx und Expense Reduction Analysts in einer europaweiten Studie. Ziel der Untersuchung ist es, festzustellen, ob das Thema im Mittelstand angekommen ist. Zudem werden die Erwartungen der Entscheider abgefragt und wo die größten Chancen, Risiken und Hürden gesehen werden. Insbesondere werden Fragen hervorgehoben, wie der Mittelstand plant, notwendige Investitionen zu stemmen und welcher Anteil der Investitionen für den Ausbau der Digitalisierung realisiert wird.

Die der vorliegenden Studie zugrundeliegende Stichprobe enthält über 300 mittelständische Unternehmen verschiedener Größen und Branchen. Innerhalb der teilnehmenden Unternehmen antworteten mit einem Anteil von 63 Prozent schwerpunktmäßig Personen des Top-Managements. Dabei stellt der Bereich Maschinen- und Anlagenbau mit einem Anteil von 40 Prozent die größte Gruppe dar, gefolgt von Unternehmen der Konsumgüterbranche mit einem Anteil von 18 Prozent und dem Finanzdienstleistungssektor mit 12 Prozent.

Quelle: Public Affairs PR Agentur GmbH

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