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ZVA-Mitgliederversammlung: „Wir planen, entscheiden und setzen um!“

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Düsseldorf – Zwar konnte auch die Studie des ehemaligen Schulleiters der Höheren Fachschule für Augenoptik in Köln, PD Dr. Wolfgang Wesemann, keine Beweise für den Zusammenhang zwischen einer intensiven Tablet- und Smartphone-Nutzung und der Verstärkung von Kurzsichtigkeiten bei Kindern und Jugendlichen liefern. Der abschließende Vortrag bei der Mitgliederversammlung des Zentralverbandes der Augenoptiker und Optometristen (ZVA) enthüllte jedoch neue Indizien dafür, dass sich eine Kurzsichtigkeit bei Heranwachsenden umso mehr verstärkt, je mehr sich die jungen Menschen mit diesen elektronischen Medien beschäftigen und je weniger sie ihre Freizeit an der frischen Luft verbringen.

„Diese Studie ist nicht nur ein Beleg für den wissenschaftlichen Ansatz unserer Arbeit, sondern auch für die Leistungsfähigkeit des Verbandes“, erklärte ZVA-Präsident Thomas Truckenbrod bei seiner Schlussrede in Neuss, wo sich die rund 80 Entscheider der deutschen Augenoptik für ein Wochenende vom 12. bis 13. März 2016 getroffen hatten. Der erste Versammlungstag drohte dabei angesichts der konstruktiven Diskussionen und interessanten Vorträgen zumindest zeitlich aus dem Rahmen zu sprengen. „Die prallvolle Tagesordnung und die Entscheidungen für die Branche, die wir zu treffen hatten, zeigen, wie viele Projekte die Delegierten in der Vergangenheit angestoßen haben und mit welchem Engagement das Hauptamt diese Aufgaben bereits gelöst hat. Das, was unsere Mitgliederversammlung beschließt, wird auch umgesetzt“, freute sich Truckenbrod über die Produktivität des Bundesinnungsverbandes und seiner Mitglieder.

Quellenangabe: "obs/Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen - ZVA/Peter Magner"
Quellenangabe: „obs/Zentralverband der Augenoptiker und Optometristen – ZVA/Peter Magner“

Programm gespickt mit informativen Fachvorträgen

Dass zwischen den Regularien wie dem Rechnungsprüfungsbericht, der Entlastung des Vorstandes und der Geschäftsführung sowie den Zuwahlen zum Vorstand und zu den Ausschüssen für die Branche äußerst relevante Themen ins Programm eingestreut wurden, rundete die erfolgreiche Tagung ab. Gerd Achilles stellte als Betriebsprüfer der Finanzverwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen in seinem Referat „die Kasse in den Fokus der Betriebsprüfung“ und gab dabei wichtige Informationen und Tipps. Nicht minder interessant war die Vorstellung der Branchenstrukturerhebung zu Beginn des zweiten Versammlungstages von Till Herzog von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK).

Fachlich wurde es anschließend unter anderem mit dem Vergleich der Reproduzierbarkeit von Refraktionsergebnissen zwischen 2D und 3D-Systemen. Diplom-Ingenieur Olaf Schmidt-Kiy von der Fielmann Akademie in Plön stellte die Resultate hierzu vor. Zuvor hatte bereits Oliver Kolbe neue Erkenntnisse zu Bildschirmarbeitsplatzbrillen geliefert. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter der EAH Jena hat er an einer entsprechenden Studie mitgearbeitet.

Kinder heute im Schnitt kurzsichtiger als vor zehn Jahren

Dr. Wesemann setzte das Ausrufezeichen am Ende einer produktiven Mitgliederversammlung mit seiner mit Spannung erwarteten Studie zur „Veränderung der Fehlsichtigkeit im Laufe des Lebens“. Dr. Wesemann machte deutlich, dass sich innerhalb von zehn Jahren – von 2002 bis 2012 – die Kurzsichtigkeit von Zwölfjährigen im Durchschnitt um 1,5 Dioptrien verstärkt hat. In derselben Zeit hat sich die Freizeitgestaltung geändert, immer mehr Kinder und Jugendliche verbringen sehr viel Zeit an elektronischen Geräten, heutzutage meist mit Smartphones oder Tablets. Ein direkter Zusammenhang ist zwar damit noch nicht bewiesen, wird aber durch diese Studie noch einmal wahrscheinlicher.

Die Entwicklung der Kurzsichtigkeit wird auch in der Zukunft noch auf der Tagesordnung des ZVA stehen, da waren sich die Delegierten einig. Aber auch wenn es kontroversere Themen zu diskutieren gibt, zeigte sich die Versammlung erneut konsensfähig. Truckenbrod: „Es gelingt uns immer wieder, uns solidarisch zu verhalten und wichtige Dinge gemeinsam zu klären, beziehungsweise auf den Weg zu bringen. Als Beispiel sei hier die Imagekampagne genannt, die eine Fortsetzung findet. Letztlich liefern wir, was den ZVA ausmacht und was die gesamte Branche von unseren Verband mit Recht erwartet: Wir planen, entscheiden und setzen um – das hat dieses Wochenende wieder bewiesen!“

Zur Studie von PD Dr. Wolfgang Wesemann „Veränderung der Fehlsichtigkeit im Laufe des Lebens – eine Untersuchung anhand von über 500.000 Personen in Deutschland“ hat der ZVA eine extra Presseinformation herausgegeben.

Quelle: ots

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