Zwei Nominierungen für GridSystronic Energy innerhalb kürzester Zeit
Albstadt – Im April fand sich das Start-Up-Unternehmen GridSystronic Energy (GSE) bei zwei Wettbewerben für innovative Dienstleistungen jeweils unter den Besten wieder: Beim Industriepreises 2016 sowie beim Start-Up-Award der diesjährigen Stadtwerke-Tagung schaffte es die GSE jeweils unter die Finalisten. Das junge Albstädter Unternehmen bietet eine innovative Hard- und Software-Lösung zur Steuerung virtueller Kraftwerke an.
„Wir sind mit unserer Lösung zur Vernetzung dezentraler Anlagen zur Energieerzeugung erst seit einem guten Jahr auf dem Markt“, so Sebastian Mayer, Geschäftsführer der GSE. „Die Tatsache, dass unsere Dienstleistung innerhalb von 14 Tagen für zwei Preise in die engere Auswahl kam, werten wir als echten Erfolg. Wir sind sicher, dass wir es demnächst auch ganz nach oben auf das Siegertreppchen schaffen werden.“
BEST OF beim Industriepreis 2016
Am 25. April, am ersten Tag der Hannover Messe, wurden die Sieger und Nominierten des Industriepreises 2016 offiziell bekannt gegeben. Die Auszeichnung stand in diesem Jahr unter dem Motto „Mit Fortschritt zum Erfolg“. In der Kategorie ‚Service & Dienstleistungen‘ erhielt die Lösung der GridSystronic Energy einen BEST OF 2016. Gewinner in dieser Kategorie ist die Motius GmbH, die aus einem großen Talent-Pool für Projekte verschiedenster Art ein kompetentes Team zusammenstellt.
Nominierung beim Start-up-Award der Stadtwerke-Tagung
Bei der Jahrestagung der Stadtwerke, die vom 20. bis 21. April in Berlin stattfand, suchten die Veranstalter für ihren Start-Up-Award innovative Ansätze zur Digitalisierung in Stadtwerken. In diesem Umfeld ist die GSE-Lösung interessant, da sie kleine und kleinste Einspeiser sicht- und sogar kontrollierbar macht. Dezentrale Erzeuger und Verbraucher unter 100 kW Leistung sorgen für eine hohe Volatilität im Stromnetz, bringen aber gleichzeitig in Summe gesehen ein großes Potenzial mit. Die GSE-Lösung will dieses höchst flexible Leistungsvermögen für die Stadtwerke „bändigen“ und effizient nutzbar machen. Dass dies auf verschiedene Art und Weise möglich ist, kann das Unternehmen demonstrieren: Gemeinsam mit schäffler sinnogy, der Hochschule Offenburg und elf Energieversorgungsunternehmen hat die GSE das Projekt ‚mikroVKK‘ ins Leben gerufen. In diesem Rahmen werden mögliche Geschäftsmodelle für und mit den Stadtwerken entwickelt und auf Alltagstauglichkeit und Wirtschaftlichkeit getestet.
Mit ihrem Dienstleistungsangebot landete GridSystronic Engergy unter den Finalisten für den Start-Up-Award der Stadtwerke. Den Pries gewann oeex mit einer App, mit der Privathaushalte den grünen Strom ihrer Nachbarn mitnutzen können.
Die GSE-Lösung im Detail
Die Lösung, die GSE anbietet, besteht aus drei Elementen: Einer Anschlussbox (gs.box), einer Sicherheitsarchitektur zur Datenübertragung (gs.com) und einem Server (gs.server). Die Box wird an der Erzeugungsanlage beziehungsweise am Speicher angeschlossen und ist zuständig für die Kommunikation mit dem Server und die Datenübermittlung, welche höchsten Sicherheitsstandards entspricht. Sie übernimmt keine Datenhaltung, ist keine Steuerungseinheit und leistet keine lokale Optimierung. Das Herzstück der Lösung ist der gs.server. Dort werden alle Daten zentral aufbereitet, analysiert und die Steuerungsbefehle errechnet. Der Server arbeitet nach einem selbstlernenden, sub-dominanten und selbstheilenden Prinzip. Kommen eine oder mehrere neue Anlagen in das System hinzu, beginnt die Lernphase, in der das tatsächliche Verhalten und die Energieflüsse der einzelnen Anlagen beobachtet werden. Das System ermittelt auf dieser Basis die ‚Freiheitsgrade‘ im virtuellen Kraftwerk. Durch das sub-dominante Prinzip bleibt die Steuerungsfähigkeit der Anlage vor Ort immer erhalten. Fällt eine einzelne Anlage im virtuellen Kraftwerk aus, ist das System in der Lage, den Ausfall minutengenau durch andere Anlagen auszugleichen. Das System ist somit selbstheilend.
Quelle: GridSystronic Energy GmbH