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Zwischen Recruiting-Strategien und Employer Branding

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Was Unternehmen auf der Suche nach Angestellten beachten müssen

Ahrensburg – Der Arbeitsmarkt hat sich in den letzten Jahrzehnten grundlegend verändert: Aufgrund von Fachkräftemangel, Landflucht und der Masse an vakanten Arbeitsstellen müssen sich Unternehmen heute bei den Interessenten bewerben. Doch wie zeigt man Präsenz? Wie wird das eigene Unternehmen interessant für die Bewerber? Thomas Rehder, Geschäftsführer der iperdi Holding Nord GmbH und Chef hunderter Angestellter, verrät, wie „Employer Branding“ funktioniert und worauf Arbeitgeber in heutigen Zeiten bei der Bewerbersuche achten sollten.

Quelle: iperdi Holding Nord GmbH
Quelle: iperdi Holding Nord GmbH

Multimedial und öffentlich aktiv werden

Es reicht heute nicht mehr, sich auf reaktives Sourcing zu beschränken. Unternehmen können sich nicht darauf verlassen, eine Stellenanzeige in der Zeitung zu schalten und auf Bewerber zu warten – Kreativität beim Mitarbeiter-Recruiting ist gefragt. „Als Arbeitgeber kann und muss ich mit der Zeit gehen und mich auch dem „Active Sourcing“ zuwenden. Unternehmer müssen die Interessenten auf den Kanälen abholen, die sie frequentieren. Dazu zählen natürlich Magazine und Zeitungen, Flyer und Broschüren, aber auch durch den latenten Arbeitsmarkt erschließen sich Millionen von potenziellen Bewerbern. Sie können über Online-Portale und die sozialen Medien erreicht werden“, erklärt Rehder. Gerade bei Plattformen wie Xing, Linkedin oder auch Facebook geht der Arbeitgeber, im Gegensatz zu offiziellen Stellenanzeigen, persönlich und direkt auf potenzielle Bewerber zu und holt sie dort ab. Für die erfolgreiche Online-Präsenz ist auch die eigene Website wichtig: „Eine ‚Für Bewerber‘-Rubrik auf der firmeneigenen Website ist ein Muss, um die Zahl eingehender Bewerbungen zu steigern. Je weniger die Interessenten suchen müssen, desto besser ist ihr Eindruck von dem Unternehmen und desto schneller versenden sie letztlich eine Bewerbung“, rät Rehder. Unternehmen müssen aber auch in der Öffentlichkeit aktiv werden. Die Möglichkeiten sind weitläufig: Unternehmen auf Mitarbeitersuche können Kooperationen mit Hochschulen eingehen, etwa mit Alumni-Vorträgen an Universitäten, einen „Tag der offenen Tür“ ins Leben rufen und Job- und Absolventenmessen einen Besuch abstatten. Auch außerhalb der Arbeitszeit können Unternehmen Gesicht zeigen, beispielsweise indem sie eine Sponsoren-Funktion bei Freizeit-Events einnehmen. Iperdi sponsert beispielsweise den „iperdiCUP“ – das Jugendsommerturnier des SSC Hagen Ahrensburg – und erhöht somit auch lokal seinen Bekanntschaftsgrad. Soziales Engagement zeigen sie darüber hinaus auch in zahlreichen Vereinen im In- und Ausland.

Employer Branding: Wie steigt die Attraktivität eines Unternehmens?

Das Employer Branding dient dazu, die Attraktivität der Unternehmen zu steigern. Bei einem sympathischen und positiven Arbeitsumfeld entscheiden sich qualifizierte und verfügbare Interessenten trotz der Flut an möglichen Stellen im Zweifelsfall für dieses Unternehmen. In der Employer Branding Studie 2015 hat die Firma CareerArc ermittelt, dass sich 75 Prozent der Stellensuchenden vor der Bewerbung bei einem Unternehmen mit der Arbeitgebermarke beschäftigen. Um hier positiv aufzufallen, muss die Arbeitgebermarke, das Alleinstellungsmerkmal der Firma, herausgearbeitet werden und die Öffentlichkeit sowie das World Wide Web erreichen. Das Personalmarketing eines Unternehmens übernimmt diesen Aufgabenbereich.

Auch die iperdi GmbH nutzt Strategien des Personalmarketings zur langfristigen Einbindung von Interessenten: „Das Recruiting wird durch Karriere-Rubriken, Mitarbeiterstimmen und eine Jobbörse auf unserer Website zugänglich. Wir erhöhen die Attraktivität für Arbeitnehmer zudem durch eine Reihe von firmeninternen Boni: beispielsweise die Kostenübernahme für Schulungen, aber auch Branchenzuschläge und ein Bonuspunktesystem. Diese Bonuspunkte können die Angestellten bei uns durch Mehrarbeit an Wochenenden und Feiertagen sammeln und schließlich gegen Prämien wie Tankgutscheine eintauschen“, so Rehder. Auch langfristig sollen Arbeitsumfeld sowie „Image“ des Unternehmens positiv bleiben. Für dieses Projekt setzt die Iperdi Holding Nord GmbH ihre Auszubildenden ein. Diese können Verbesserungsvorschläge konzipieren und das Image von einem anderen Standpunkt beleuchten. So werden Qualität und Zufriedenheit der Bewerber und Angestellten gewährleistet und das Fundament für eine langfristige, gute Zusammenarbeit ist gelegt.

Quelle: iperdi

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