Jährlich bringen Hersteller aus der Fast-Moving-Consumer-Goods-Branche, kurz FMCG, mehr als 30.000 neue Produkte auf den deutschen Markt. Laut des Dienstleisterverzeichnisses der marketing-börse GmbH sind bereits ein Jahr später rund 76 Prozent der Artikel wieder aus den Supermarktregalen verschwunden. Insbesondere Start-ups stehen dabei stets vor der Herausforderung, Konsumenten für ihre Produktneuheiten zu begeistern. „Menschen treffen 70 bis 90 Prozent aller Entscheidungen unterbewusst. Sind Kunden von einem Artikel überzeugt, erwerben sie ihn immer wieder, weil sich der Kauf bereits viele Male bewährt hat. Es gibt jedoch einige nützliche Marketingtricks, mit denen auch neue Marken bei Konsumenten punkten können“, verrät André Moll, Gründer und Geschäftsführer von Utry.me. Growth-Hacking-Strategien sind nützliche Marketing-Tools.
Fundierte Basis schaffen für Growth Hacking
Für viele Start-ups ist das Growth Hacking ein effektives Marketingtool zur Wachstumssteigerung. Bei diesem taktischen Ansatz bietet sich Unternehmen die Möglichkeit, den Absatz eines Produktes deutlich zu steigern und zeitgleich den Bekanntheitsgrad einer Marke zu erhöhen. Doch wie funktioniert das genau? Eine fundierte Zielgruppendefinition bildet die Basis jeder erfolgreichen Growth-Hacking-Strategie. „Nur wer die Wünsche des Endkonsumenten kennt, kann seine Produktneuheiten diesen Bedürfnissen anpassen. Geeignete Maßnahmen dafür stellen Kundenbefragungen und -analysen dar. Ein tieferes Verständnis für die eigenen Zielgruppen hilft, aktuelle Trends und Veränderungen früh zu erkennen und den Markterfolg maßgeblich zu beeinflussen“, weiß André Moll. Darauf aufbauend liefert weiterführende Marktforschung Antworten zu den Fragen, welche Produktmerkmale für die angestrebten Zielgruppen am wichtigsten sind und wie die allgemeinen Chancen auf dem Markt stehen. Hierfür eignen sich beispielsweise Tools wie Conjoint- Analysen und Concept Screenings, die Kundenbedürfnisse bis ins kleinste Detail untersuchen und Produktkonzepte gründlich durchleuchten.
Strategie perfektionieren
Neben einer exakten Zielgruppen- und Marktforschung lohnt es sich, weitere Growth Hacking Tools zu nutzen. Da die meisten Konsumenten dazu neigen, immer dieselben 40-50 Produkte in den Einkaufskorb zu legen, müssen Hersteller die Aufmerksamkeit des Endkunden gezielt auf die Produktneuheiten lenken. Mithilfe des Samplingverfahrens erhalten Konsumenten die Möglichkeit, einen Artikel vor dem Erwerb kostenlos auszuprobieren – beispielsweise über Promotionsaktionen im Supermarkt. Stößt das Produkt auf Interesse, steigen die Chancen auf einen tatsächlichen Kauf. „Neben dem Sampling stellt die Pull-Strategie eine effiziente Methode zur Kundengewinnung dar. Im Idealfall wecken gezielte Marketingmaßnahmen beim potenziellen Konsumenten das Bedürfnis, einen Artikel unbedingt besitzen zu wollen. Infolgedessen fragt der Kunde im Handel nach dem gewünschten Produkt und steigert so die Nachfrage. Bei Utry.me wird FMCG-Herstellern die Option geboten, Produkte ohne preisliche Angaben einer kaufkräftigen und aktiven Community zu präsentieren und damit direkte Probierkontakte zu generieren“, erklärt André Moll. Und last, but not least: Wer seine Neuheiten tagesaktuell pushen möchte, sollte spannenden Content auf möglichst vielen zielgruppenrelevanten Social-Media-Plattformen anbieten. Dort lässt sich insbesondere die junge Zielgruppe durch ansprechendes Storytelling sehr gut erreichen. Auch attraktive Verkaufsaktionen und ausgefallene Gewinnspiele locken Interessierte an und stärken die eigene Community.
Quelle: Borgmeier Media Gruppe GmbH