Frankfurt/Main (dapd). Der deutsche Aktienmarkt ist am Donnerstag auf der Stelle getreten. Nach dem kräftigen Aufwärtstrend der vergangenen Tage legte der DAX eine Verschnaufpause ein und schloss nur noch leicht im Plus. Nach Verlusten zum Handelsauftakt legte der deutsche Leitindex bis zum Abend knapp vier Punkte auf 7.672 Punkte zu. Der MDAX verlor 0,1 Prozent auf 12.070 Punkte, während der TecDAX unverändert bei 839 Punkten schloss.
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung hatte am Donnerstag einen optimistischen Ausblick auf das kommende Jahr gegeben. Im Streit um den US-Haushalt gibt es aber offenbar doch keine schnelle Lösung. Die ins Stocken geratenen Verhandlungen wirkten sich auch auf die Aktienkurse aus. Analysten sind dennoch optimistisch, dass bald ein Kompromiss erzielt wird.
An der New Yorker Wall Street notierte der Dow-Jones-Index gegen 17.45 Uhr MEZ mit 13.250 Zählern knapp zwei Punkte schwächer als am Vortag. Der Nasdaq Composite verlor 0,2 Prozent auf 3,037 Punkte.
Der Euro kostete am Abend im Devisenhandel 1,3222 Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank hatte am Nachmittag einen Referenzkurs von 1,3246 Dollar festgelegt.
Im DAX standen die Aktien der Telekom nach der Rücktrittsankündigung von Vorstandschef René Obermann im Blick. Die Aktie legte 0,5 Prozent auf 8,63 Euro zu. Tagessieger waren jedoch Bayer, die sich um 1,4 Prozent auf 72,40 Euro verteuerten. Merck und Continental legten jeweils rund ein Prozent zu. Schwächster Wert war ThyssenKrupp. Die Papiere verloren 1,8 Prozent auf 18,24 Euro. Der Stahlkonzern wird von der Deutschen Bahn wegen des Schienenkartells auf Schadenersatz verklagt. Infineon und BASF büßten etwas mehr als ein Prozent ein.
Im MDAX stiegen Klöckner um 2,8 Prozent auf 9,29 Euro und führten damit die Gewinner an. TUI verbesserten sich um knapp 1,5 Prozent. Dagegen verloren Rheinmetall 2,8 Prozent auf 36,41 Euro und waren damit Schlusslicht bei den mittleren Werten. Auch Gagfah gaben mehr als zwei Prozent nach.
Im TecDAX legten Solarworld 5,9 Prozent auf 1,16 zu und waren damit unangefochtener Tagessieger. Am anderen Ende des Index verloren QSC 2,0 Prozent auf 2,17 Euro.