München (dapd). Nach einer kritischen ARD-Reportage über die Arbeitsbedingungen beim Online-Händler Amazon will das Unternehmen die Vorwürfe überprüfen. Amazon dulde keine Diskriminierung oder Einschüchterung, teilte der Versandhändler am Donnerstag mit. „Auch wenn das Sicherheitsunternehmen nicht von Amazon beauftragt wurde, prüfen wir derzeit selbstverständlich den von den Redakteuren gemachten Vorwurf bezüglich des Verhaltens des Sicherheitspersonals und werden umgehend geeignete Maßnahmen einleiten“, hieß es.
In der Dokumentation war am Mittwoch bemängelt worden, dass Arbeitssuchende in Osteuropa und Spanien für den Online-Händler mit falschen Angaben zur Entlohnung angeworben, in überfüllten Feriendörfern untergebracht und dort von einem Sicherheitsdienst mit Verbindungen zur Neonazi-Szene penibel überwacht würden.