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Anteilseigner und EADS verhandeln über neue Aktionärsstruktur

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Berlin (dapd). Die größten Anteilseigner des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS verhandeln über eine Neuordnung der Besitzverhältnisse. Wie das Unternehmen am Montagmorgen bestätigte, geht es bei den Gesprächen um „mögliche Veränderungen“ der Eigentümerstruktur, an denen EADS aktiv beteiligt sei. Damit bestätigte der Konzern einen Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Montagausgabe) grundsätzlich, wonach deutsche und französische Regierungsvertreter mit Daimler und EADS am Wochenende in Paris über die Verteilung der Aktienpakete verhandelt hätten.

Ziel der Gespräche war es dem Bericht zufolge, den Staatsanteil bei EADS auf knapp 30 Prozent zu begrenzen. Demnach könnten Deutschland und Frankreich künftig jeweils zwölf und Spanien vier Prozent am Unternehmen halten. Bisher sind Paris und der Daimler-Konzern mit je 15 sowie Madrid mit 5,6 Prozent beteiligt. Der Pakt solle auf einer außerordentlichen Hauptversammlung im Frühjahr abgesegnet werden.

Daimler will sich allerdings rasch von 7,5 Prozent seiner Anteile trennen – und könnte diese an die staatliche KfW-Bankengruppe abgeben. Auch der französische Lagardère-Konzern solle sich im kommenden Jahr von einem Teil seiner 7,5 Prozent an EADS trennen, hieß es in dem Bericht.

Die freiwerdenden Anteile könnten einem Bericht der „Financial Times“ zufolge im Rahmen eines milliardenschweren Aktienrückkaufprogramms von EADS selbst übernommen werden. Hintergrund seien Befürchtungen im Management, ein großangelegter Verkauf über die Börse könne die EADS-Aktie abstürzen lassen, hatte das Blatt am Freitag gemeldet. Nach der geplatzten Fusion von EADS mit dem britischen Rüstungskonzern BAE Systems verhandeln die Kontinentaleuropäer eine neue Machtverteilung im Konzern.

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