Audi steigert Absatz – Aber weniger Verkäufe in Deutschland
Ingolstadt. Der Autohersteller Audi hat im Mai deutlich mehr Wagen verkauft als im Vorjahresmonat. Die Verkäufe seien weltweit um 14,6 Prozent auf rund 94 900 Fahrzeuge gestiegen, teilte die Volkswagen-Tochter am Dienstag in Ingolstadt mit. Damit habe die Zahl der in diesem Jahr verkauften Audi-Modelle gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 21,7 Prozent auf rund 455 700 zugenommen. In Deutschland ging der Absatz im Mai allerdings um 4,6 Prozent auf 19 759 Autos zurück. Von Januar bis Mai fiel ein Minus von 1,0 Prozent auf 88 404 Wagen an.
Erfreut zeigte sich Audi über die Entwicklung des US-Markts. «Die Marke Audi hat auf dem US-Markt während der Krise einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht. Dass die Zahlen sich jetzt so gut entwickeln, hatten wir aber trotz optimistischer Planung nicht erwartet», sagte Vertriebsvorstand Peter Schwarzenbauer. «Für das Gesamtjahr 2010 rechne ich hier mit deutlich zweistelligem Wachstum.» Über die ersten fünf Monate steigerte Audi seinen Absatz auf dem US-Markt um 31,4 Prozent auf 39 839 Autos. Im Mai betrug das Absatzplus 22,7 Prozent auf 9205 Fahrzeuge.
Auch in China hält das Wachstum an. Im Mai setzten die Ingolstädter mit 17 396 Auslieferungen 39,9 Prozent mehr ab als im Vorjahresmonat. Im gesamten europäischen Ausland legte Audi im Mai um 11,4 Prozent auf rund 38 600 Autos zu. «In Europa werden wir noch einmal einen Schub durch den Audi A1 erleben“, sagte Schwarzenbauer. Der Audi A1 kommt Ende August in den Handel und ist zunächst ausschließlich für den europäischen Markt bestimmt.