Auftragseingang der Industrie in Eurozone kräftig revidiert
Luxemburg. Der Auftragseingang der Industrie der Eurozone für November muss nach der kräftigen Revision der deutschen Daten ebenfalls angepasst werden. Wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Montag auf Basis revidierter Daten mitteilte, gingen im auftragsorientierten verarbeitenden Gewerbe der Eurozone 2,7 Prozent mehr Bestellungen ein als im Vormonat. Bisher war für November lediglich ein Plus von 1,6 Prozent ausgewiesen worden.
Zugleich revidierte die Behörde den Ordereingang für Oktober auf minus 2,1 Prozent, nachdem bisher ein Rückgang um 1,9 Prozent gemeldet worden war. Im September hatten die Bestellungen im Euroraum um 1,7 Prozent zugenommen, nachdem bislang ein Anstieg von 1,6 Prozent ausgewiesen worden war.
Gegenüber dem Vorjahresmonat sanken die Auftragseingänge in der Eurozone im November lediglich um 0,5 Prozent, nach einem Einbruch um 14,5 Prozent im Oktober. Bisher hatte die Behörde für November ein Minus von 1,5 Prozent und für Oktober einen Rückgang um 14,4 Prozent berichtet.
Für alle 27 EU-Staaten erhöhte die Statistikbehörde das Orderplus im November gegenüber dem Vormonat auf 2,6 Prozent, von zuvor 1,8 Prozent. Binnen Jahresfrist ergab sich ein Rückgang um 1,2 Prozent.
Grund für die Revisionen seien die korrigierte deutsche Daten zu den Auftragseingängen, teilte Eurostat mit. Für Deutschland wies die Behörde nun einen Anstieg der Ordereingänge auf Monatssicht um 3,2 Prozent anstatt bislang um 0,7 Prozent aus. Auf Jahressicht erhöhte sich das Plus nach der Korrektur auf 0,9 Prozent nachdem bislang von einem Rückgang um 1,5 Prozent ausgegangen worden war.
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