Wiesbaden. Trotz der Wirtschaftskrise im vergangenen Jahr sind die deutschen Exporte nach China gestiegen. Insgesamt seien Waren im Wert von 36,5 Milliarden Euro in die Volksrepublik verkauft worden, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit. Dies entspricht einem Plus von sieben Prozent gegenüber 2008. Insgesamt reduzierten sich die deutschen Exporte jedoch um 17,9 Prozent auf 808,2 Milliarden Euro. Damit verlor Deutschland im vergangenen Jahr seinen Titel als Exportweltmeister an China.
Weiter teilten die Statistiker mit, dass die Einfuhren aus China 2009 auf Jahressicht um 8,8 Prozent auf 55,4 Milliarden Euro sanken. Damit fiel der Rückgang jedoch geringer aus als der aller Importe. Insgesamt sanken die Einfuhren um 16,4 Prozent auf 674,0 Milliarden Euro.
In den vergangenen zehn Jahren stieg der Anteil der Ausfuhren nach China von 1,4 auf zuletzt 4,5 Prozent der Gesamtexporte. Zugleich kletterte die Anteil Chinas an den Einfuhren von 3,1 auf 8,2 Prozent.
In den ersten beiden Monaten 2010 stiegen die Ausfuhren nach China um 52,2 Prozent auf 7,1 Milliarden Euro. Zugleich erhöhten sich die Einfuhren gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro.
Insgesamt exportierten die deutschen Firmen im Januar und Februar Waren im Wert von 133,9 Milliarden Euro, ein Plus von 3,8 Prozent gegenüber 2009. Die Einfuhren blieben mit einem leichten Rückgang von 0,3 Prozent auf 113,2 Milliarden Euro stabil.