Das Wohnungsunternehmen Sahle Wohnen gehört zu den Preisträgern des Auszeichnungswettbewerbs
„10 Jahre Stadtumbau in Nordrhein-Westfalen“ des nordrhein-westfälischen Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr (MBWSV NRW). Geschäftsführer und Mitinhaber Uwe Sahle nahm die Siegerurkunde gestern Abend in Gelsenkirchen von NRW-Städtebauminister Michael Groschek entgegen. „Die Auszeichnung ist eine schöne Bestätigung unserer Arbeit. Mit der Neugestaltung der Siedlung in Duisburg-Neumühl haben wir nicht nur attraktiven Wohnraum geschaffen, sondern auch wichtige Impulse im Stadtumbau und in der Entwicklung des Quartiers gesetzt“, kommentierte Sahle den Wettbewerbsgewinn. Der Auszeichnungswettbewerb wurde anlässlich des Jubiläums „10 Jahre Stadtumbau in Nordrhein-Westfalen“ vom Städtebauministerium im Januar ausgelobt. Ausgezeichnet wurden die vorbildlichsten Projekte aus dem Städtebauförderungsprogramm „Stadtumbau West“. 102 Projekte hatten sich für den Wettbewerb gemeldet. Von einer Fachjury unter Vorsitz von Christa Reicher, Professorin für Raumplanung an der TU Dortmund, wurden 21 Bewerber ausgewählt.
Mit dem ausgezeichneten Stadtumbauprojekt in Duisburg hatte sich Sahle Wohnen einer besonderen Herausforderung gestellt: Eine in die Jahre gekommene Großsiedlung aus den 1960er/1970er Jahren wurde von Grund auf überarbeitet, neu strukturiert und in ein modernes Wohnquartier umgestaltet. Die Häuser unterzog Sahle Wohnen einer umfassenden energetischen Modernisierung, größere Wohnungen wurden in kleinere umgebaut, drei Hochhäuser mit 72 Wohnungen wurden abgerissen, ein Gemeinschaftshaus inklusive einer kleinen Pflegestation im Zentrum des Quartiers neu errichtet. Insgesamt entstanden 313 öffentlich geförderte und frei finanzierte Wohnungen.
Dass sich das Ergebnis sehen lassen kann, war allen Beteiligten schnell bewusst, denn allein schon das neue Erscheinungsbild der Wohnsiedlung spricht für sich. „Dass die Jury eine ähnliche Einschätzung hatte und unser Projekt als beispielhaft auszeichnet, freut uns“, so Uwe Sahle. „Ich denke, dass wir das Quartier städtebaulich sehr gut hinbekommen haben.“ Das Projekt in Neumühl sei ein Beleg dafür, „dass es auch unter Schrumpfungsbedingungen möglich ist, Wohnquartiere, die auf den ersten Blick nicht mehr zukunftsfähig erscheinen, nachhaltig umzustrukturieren und damit zu stabilisieren“, heißt es in der Begründung der Jury. Ausschlaggebend für das positive Votum waren nicht nur die baulichen Kriterien.
Gewürdigt wird auch die zukunftsweisende Ausrichtung der Wohnsiedlung, die älteren Bewohnern ein lebenslanges Wohnen mit Versorgungssicherheit in ihrem angestammten Wohnbereich ermöglicht. Die Jury lobt in diesem Zusammenhang das „vorbildliche Engagement“ von Sahle Wohnen und die „bewusste, strategische Reaktion auf die Anforderungen des demographischen Wandels.“
„Das Wohnquartier in Neumühl ist für uns ein ganz besonderes Projekt“, so Uwe Sahle. Deshalb sei es die richtige Entscheidung gewesen, die Siedlung sorgfältig und verantwortungsbewusst zu modernisieren und dabei, vor dem Hintergrund einer sich wandelnden Gesellschaft, die soziale Dimension des Wohnens in den Mittelpunkt zu stellen.