Autohersteller erreichen laut Studie CO2-Vorgaben der EU noch vor 2012
Duisburg. Die Autohersteller werden die Vorgaben der EU-Kommission beim Kohlendioxidausstoß (CO2) laut einer Studie schneller als vorgegeben erreichen. Die ab 2012 geltende Vorgabe eines CO2-Ausstoßes für Neuwagen von durchschnittlich 130 Gramm je Kilometer hätten zu einer Reihe von Innovationen der Hersteller geführt, ergab eine am Sonntag verbreitete Studie des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer.
Laut Studie werden Fiat und Toyota die Vorgaben bereits im laufenden Jahr erreichen. Peugeot-Citroen, Renault und Ford hätten gute Chancen, im kommenden Jahr die EU-Zielwerte zu erreichen. Die übrigen Hersteller dürften 2012 mit hoher Wahrscheinlichkeit ihre Zielwerte erreichen.
Laut Dudenhöffer erreicht Fiat die Grenzen aufgrund neuer Motoren sowie dem hohen Anteil an verkauften Erdgasfahrzeugen. Bei Toyota trügen die Hybrid-Modelle sowie die Optimierung der konventionellen Technologien zum Erreichen der CO2-Ziele bei. Dieser Verbesserungsprozess laufe die nächsten Jahre bei allen Herstellern weiter. Besonders wies Dudenhöffer hierbei auf die breite Einführung der Start-Stopp-Systeme hin. Das automatische Abschalten des Motors beim Halten erlaube Kraftstoffeinsparungen zwischen fünf und zwölf Prozent.
Die EU schreibt zwar vor, dass Neuwagen ab 2012 im Durchschnitt nicht mehr als 130 Gramm je Kilometer CO2 ausstoßen dürfen. Der genaue Zielwert je Autohersteller hängt jedoch vom Fahrzeuggewicht ab. Je höher das Gewicht, desto höher der CO2-Grenzwert. Die Automarken dürfen sich dabei auch mit anderen Marken zusammenschließen, um diese Ziele rechnerisch zu erreichen.